Das Dekret mit den weiteren Crona-Einschränkungen für ganz Spanien ist draußen – und es zeigt erneut die Tücken mit den Lizenzen auf.
Vergangenen Freitag wurde vom spanischen Gesundheitsminister angekündigt, dass im ganzen Land das Nachtleben heruntergefahren werden soll, um die erneute Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Auch alle „bares de copas“ sollen demnach schließen – im spanischen Sprachgebrauch wird damit bezeichnet, was im Deutschen in etwa einer Kneipe oder Cocktailbar entspricht. In der Realität heißt das allerdings erstmal nichts. Schuld ist das System der unterschiedlichen Lizenzen.
Während eine „bar de copa“ schließen muss, darf eine „bar cafeteria“ weiterhin öffnen. Nicht wenige der typischen „Kneipen“ in Spanien laufen allerdings unter einer „Bar cafeteria“-Lizenz. Somit stehen wir erneut vor der gleichen Situation, die schon beim ersten „Diskotheken-Verbot“ für Verwirrung sorgte.
Damals gab der Megapark bekannt, 2020 nicht zu öffnen, während der Bierkönig sich auf eine Öffnung vorbereiten konnte – bis dann die Schinkenstraße mit einem gesonderten Dekret geschlossen wurde.