Achtet in Cala Llombards genau darauf, wo ihr lang fahrt – ansonsten könnte nach dem Urlaub auf Mallorca ein Strafzettel ins Haus flattern.
Letztes Jahr kam es in dem kleinen Küstenörtchen Cala Llombards regelmäßig zu einem Verkehrschaos. Der Grund: die nahegelegene „Instagram-Bucht“, die Caló des Moro. An der winzigen Bucht, die gerne als „Hintergrund“ für Selfies genutzt wird, standen die Urlauber teils stundenlang in der prallen Mittagssonne an. Der Großteil von ihnen hatte irgendwo den Leihwagen geparkt. Und da der Parkplatz nahe der Bucht wegen Verstößen gegen die Auflagen geschlossen wurde, wird der Ort nun also von Urlaubern „verstopft“, die verzweifelt einen Parkplatz suchen – so zumindest empfinden es die Anwohner, die entsprechend auf die Barrikaden gingen.
Damit dieses Chaos sich nicht wiederholt, gelten seit Anfang Mai einige Straßen in Cala Llombards als „ACIRE-Zonen“. Das Wichtigste auf den Punkt gebracht: „ACIRE“ bedeutet auf Mallorca, dass ihr einen Strafzettel bekommt, wenn ihr dort hinein fahrt. Den bekommt ihr garantiert und der kommt auch mit Sicherheit bei euch in Deutschland an – weitergeleitet von eurem Mietwagenanbieter, der nicht auf den Kosten sitzenbleiben möchte.
Wer mehr darüber wissen möchte, was genau „ACIRE“ bedeutet und wie es in der Praxis funktioniert, dem empfehlen wir einen Blick auf unseren Artikel: Anwohner frei – Palmas teuerste „Urlauberfalle“.
Seit zwei Wochen, also seitdem die „Anwohner-Zonen“ in Cala Llombards eingerichtet wurden, stellt die Polizei täglich Strafzettel aus. Nun wendete die Gemeinde sich in einem Brief an Hotels, Ferienvermieter und Autoverleiher. Darin informiert sie genau über die aktuell in Cala Llombards geltenden Beschränkungen und bittet darum, diese Informationen an die Urlauber weiterzugeben.
Wer an die Caló des Moro möchte, sollte dies am Besten mit öffentlichen Verkehrsmitteln machen, so die Gemeinde. Die Linie 517, zwischen Santanyí und Cala Llombards, sei ideal für einen Besuch der „Foto-Bucht“.