Da man eine generelle Ausgangssperre vermeiden möchte, erwägt die Balearenregierung bei Bedarf einzelne Gebäude, Stadtteile oder Gemeinden abzuriegeln.
Die wirtschaftlichen und persönlichen Folgen der landesweiten Ausgangssperre sind uns allen noch gut in Erinnerung. Das Leben in ganz Spanien wurde für fast zwei Monate komplett heruntergefahren, um die unkontrollierte Ausbreitung des Coronavirus in den Griff zu bekommen. Mit Blick auf die erneut stark ansteigenden Ansteckungszahlen, befürchten viele eine erneute Ausgangssperre. Um dies zu verhindern, zieht die Balearenregierung nun „lokale Ausgangssperren“ in Erwägung.
Konkret möchte man bei Bedarf einzelne Gebäude, Stadtteile oder Gemeinden abriegeln. Dies zumindest kann sich Javier Arranz, der Sprecher des autonomen Komitees für Infektionskrankheiten, vorstellen. „Abriegelungen oder Empfehlungen zur Einschränkung der Bewegungsfreiheit einzelner Gebäude, Gemeinden, oder Stadtviertel, sind immer eine Möglichkeit. Das sind Entscheidungen, die wir als autonome Region treffen können“. Arranz sieht dies als Möglichkeit, eine erneute, generelle Ausgangssperre zu vermeiden. Er sagt: „Das ist ein Szenario, zu dem wir es nicht kommen lassen möchten.“