Der aktuelle Überblick über Fallzahlen, Inzidenz und Virusvarianten auf den Balearen.
Das balearische Gesundheitsministerium meldete heute 468 neu diagnostizierte Corona-Fälle. Ein Teil dieser hohen Zahl liegt am derzeit stark erhöhten Testaufkommen. Es wurden 4.771 Tests durchgeführt – vor dem extremen Anstieg der Zahlen waren es täglich etwa 3.000 Tests.
353 der Fälle wurden auf Mallorca festgestellt, 58 auf Ibiza, 54 auf Menorca und 3 auf Formentera.
Die vom Gesundheitsministerium ausgegebene 7-Tage-Inzidenz ist weiterhin wenig aussagekräftig, da längst nicht alle diagnostizierten Fälle dort auch tagesaktuell eingerechnet werden. Dies war zuletzt im Winter der Fall, als man mit den Meldungen nicht mehr hinterher kam. Für heute wird sie (bisher) mit 153 angegeben. Zur Einschätzung: Gestern wurde für den 7. Juli ein Wert von 144 angegeben, heute steht beim 7. Juli ein Wert von 169.
In den Krankenhäusern machen sich die vielen Fälle nur wenig bemerkbar. Auf den Balearen sind aktuell 53 Personen wegen einer COVID-Erkrankung im Krankenhaus (+4 im Vergleich zu gestern) und es befinden sich 14 Patienten auf der Intensivstation (+1 im Vergleich zu gestern). Es wurden keine weiteren Todesfälle gemeldet.
Ein Grund für die wenigen Patienten in den Krankenhäusern ist die immer weiter voranschreitende Impfkampagne auf den Balearen. 61,5% der Bevölkerung über 16 Jahren hat die Erstimpfung erhalten, 45,9% sind bereits vollständig geimpft.
Auf den Balearen ist die Delta-Variante inzwischen für 56% der Infektionen verantwortlich. In der Universitätsklinik Son Espases wurde die Variante in 42 der 74 untersuchten Proben entdeckt. 24 der untersuchten Proben stellten sich als Alpha (ehemals „Britische Mutante“) heraus, was 32% entspricht. Bei sechs Proben wurde die New Yorker Variante entdeckt, bei einer Probe Gamma (ehemals P1) und bei einer die neue Lambda-Variante.