Heute beraten Bundeskanzlerin Merkel und die Länderchefs über die Freiheiten, die vollständig Geimpfte erhalten könnten.
Um 15 Uhr soll es losgehen. Die Bundeskanzlerin berät mit den Länderchefs darüber, dass man Geimpften und genesenen Covid-19-Patienten zumindest die gleichen Rechte gewähren muss, wie negativ Getesteten.
Bei dem Treffen soll es auch darum gehen, wie es bei den Impfungen weitergehen soll. Wann man Betriebsärzte einbeziehen kann ist ebenso Thema, wie die mögliche Aufhebung der Priorisierung. Ebenso müssen sich einige Länderchefs die Frage gefallen lassen, warum mancherorts immer noch Alte und Kranke auf einen Impftermin warten müssen.
Wichtigster Punkt dürfte aber sein, ob – und wenn ja welche – Freiheitseinschränkungen für Geimpfte überhaupt noch zulässig sind.
So könnte es kommen
In Geschäften könnten Geimpfte und auch Genesene die gleichen Vorteile haben, wie die Menschen, die einen aktuellen Negativ-Test vorlegen. Im Klartext könnten sie dieselben Rechte bekommen, die das Infektionsschutzgesetz in Gebieten mit einer Inzidenz unter 100 für negativ getestete Personen vorsieht.
Die Quarantänepflicht nach der Einreise aus einem Risikogebiet soll sowohl für Geimpfte als auch Genesene nicht mehr gelten. Ausnahmen bieten die sogenannten Virusvariantengebiete.
Ob es für Geimpfte bei den Regeln zu Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen bleibt, ist offen. Ausnahmen für Bewohner von Alten- und Pflegeheimen sind aber wohl geplant, um die soziale Isolation zu vermeiden.
Über Sonderöffnungen, zum Beispiel von Restaurants, für Geimpfte, will man noch nicht reden. Vermutlich könnte es aber so kommen, wenn mehr Menschen geimpft sind.