Chiringuitos in Gefahr +++ Bürgermeister poltert gegen Anwohner +++ Diese und weitere Mallorca Nachrichten des Tages in der Übersicht.
Strandlokale auf Mallorca haben es immer schwerer
Vor der Pandemie waren sie etwas völlig Normales an Mallorcas Stränden: Die „Chiringuitos“. Gemeint sind damit die kleinen Strandlokale, an denen Badegäste Snacks zu sich nehmen und ein kühles Getränk kaufen können. In den letzten zwei Jahren wurde es für die Büdchen allerdings immer schwieriger. Nicht nur, weil aufgrund der Pandemie Urlauber ausblieben, sondern auch wegen der spanischen Küstenschutzbehörde. Diese sieht in den Büdchen nämlich, unter Anderem, eine Gefährdung für den Lebensraum von Vögeln.
Wie die Mallorca Zeitung nun berichtet, könnte das nächste „Opfer“ der neuen Vorgehensweise der Küstenschutzbehörde nun der Chiringuito an der Cala Gat nahe Cala Ratjada sein. Dem Betreiber dort wird nicht mehr erlaubt, seine Terrasse mit 20 Tischen aufzubauen. 70 Prozent des Umsatzes gingen ihm dadurch verloren und fünf Arbeitsplätze hat das Terrassenverbot bereits gekostet. Die Ansicht, dass Chiringuitos eine Gefährdung der Natur darstellen, teilt er nicht. Schließlich würden die Betreiber dafür sorgen, dass die Strände sauber bleiben, indem sie den liegengelassenen Müll der Badegäste einsammeln.
Palmas Bürgermeister poltert gegen Anwohner aus Santa Catalina
Seit Jahren tobt ein heftiger Streit zwischen Anwohnern und Lokal-Betreibern in Palmas In-Viertel Santa Catalina. Die Anwohner beklagen die zu laute Musik der Lokale, den Lärm der Terrassen, die mit Betrunkenen überfüllten Straßen und den allmorgendlichen Gestank nach Urin und Erbrochenem. Zuletzt kursierte sogar ein Video von einem Pärchen, dass sich auf offener Straße… nun ja… „vergnügte“.
Fast könnte man meinen, wir reden mal wieder über den Ballermann. Anders als an der Playa de Palma, sieht Palmas Bürgermeister José Hila in Santa Catalina offenbar keine großen Probleme. Ganz im Gegenteil, nun schießt er sogar gegen die Anwohner: „Die Leute regen sich doch schon auf, wenn jemand über die Straße geht. Die Pandemie ist vorbei, die Menschen haben Rechte. Spazieren zu gehen ist keine Straftat.“
Leiche unweit der Playa de Palma angespült
An der Playa del peñón, die nur knapp drei Kilometer vom Beginn der Playa de Palma entfernt liegt, wurde gestern Abend die Leiche eines 57-jährigen Mannes angespült. Die herbeigerufenen Rettungskräfte stellten fest, dass der Mann einen Wunde am Kopf hatte. Diese könnte durch einen Sturz verursacht worden sein.
Wie die Zeitung Ultima Hora berichtet, wurde der Tote nur wenige Tage zuvor von der Nationalpolizei verhaftet, weil er im Verdacht stand, an einer Reihe von Raubüberfällen beteiligt gewesen zu sein.
Badeverbot am Strand von Porto Cristo
In Porto Cristo herrschte heute Badeverbot, weil Abwasser ins Meer gelangt ist. Schuld daran war eine defekte Pumpe.
Port Adriano bekommt Wasserkraftwerk
Wie Ultima Hora berichtet, haben der Hafen Port Adriano und das Unternehmen Eco Wave Power sich auf die Installation eines Miniatur-Wasserkraftwerks geeinigt. Die Vorrichtung erzeugt Energie durch Wellen und soll etwa die Hälfte des Strombedarfs des Hafens decken.
Mann stirbt nach Sprung von einer Klippe ins Meer
Nach dem tödlichen Balkonsturz in Magaluf, gab es gestern Abend ganz in der Nähe ein weiteres, tragisches Schicksal mit tödlichem Ausgang. Ein 31-jähriger Holländer sprang von einer 25 Meter hohen Klippe einer der Malgrats-Inseln vor Santa Ponsa und verschätzte sich dabei. Statt im Wasser zu landen, prallte er gegen einen Felsen und fiel anschließend bewusstlos und mit gebrochenem Arm und verletzter Hüfte ins Meer, wo er schließlich ertrank. Seine Frau streamte den tödlichen Sprung von einem Boot aus live ins Internet. Auch die beiden Kinder des Paares erlebten die Tragödie mit.