Caro und Andreas – so hart trifft Corona die TV-Auswanderer

30 Mai, 2020
Ein Artikel von: Dagmar Grabsch

Normal hängen sie Gewichte an die Hantelstangen, jetzt hängen Caro und Andreas in der Luft. Wie geht es weiter mit dem Studio? Was bringt die Zukunft?

Eine Situation, wie sie sich wohl niemand wünscht, durchleben Caro und Andreas derzeit mit ihrem Fitnessstudio auf Mallorca. Wer das beliebte Bodybuilder-Paar bei Goodbye Deutschland verfolgt, weiß, wie gewissenhaft, strebsam und fleißig sie ihre Ziele verfolgen. Nun ist das Studio bereits seit fast drei Monaten geschlossen und die Einnahmen bleiben aus.

Caro erzählt uns, dass in den letzten 3 Monaten fast die Hälfte der Gäste weggebrochen sind. Ein Teil, weil er über 65 ist oder einer Risikogruppe angehört und daher nicht trainieren darf. Ein weiterer Teil ist arbeitslos und kann sich das Studio nicht mehr leisten oder hat aufgrund der wirtschaftlichen Lage die Insel sogar schon verlassen.

Als wäre das nicht schon genug, kam in dieser Woche der nächste heftige Rückschlag. Wochenlang haben die Zwei sich auf die besonderen Corona-Umstände vorbereitet, alle Auflagen erfüllt. Spuckscheibe vor der Rezeption, Geräte auseinandergerückt und so die Mindestabstände sichergestellt. Auch der Raum für die Kurse wurde entsprechend so vorbereitet, dass gefahrlos „auf der Matte geturnt werden kann“. Die Duschen wurden gesperrt, Desinfektionsmittel überall bereitgestellt und Mitarbeiter in die neue Arbeitssituation eingewiesen.

So sollte es vergangenen Montag endlich losgehen. Freitag vor der geplanten Eröffnung dann die erste Schreckensnachricht: Kurse dürfen nicht gegeben werden. Ausgerechnet die sind aber besonders beliebt bei vielen Mitgliedern. Montag auf Dienstag wurde dann in der Nacht mal schnell beschlossen, dass alle Gyms wieder geschlossen werden müssen – sie dürfen erst in Phase 3 geöffnet werden. Nun heißt es, dass man wohl doch schon am kommenden Montag, den 01.06, wieder öffnen darf.

Mit Corona werden wir wohl alle irgendwie noch eine Weile leben müssen. Auf das behördliche Hin und Her kann man allerdings gut verzichten.