Fast hätten wir sie vergessen, Greta, die Klimaaktivistin, die die Welt mit ihren Forderungen in Atem hielt. So ganz kampflos will sie sich von Corona dann aber doch nicht verdrängen lassen.
„Eine Krise ist eine Krise – und in einer Krise müssen alle ein paar Schritte zurücktreten…„, sagte Greta im Sommerprogramm des schwedischen Radios. Stimmt, von zurücktreten versteht sie mit ihren 17 Jahren was, denn auch sie musste zurücktreten, sich hinter Corona anstellen. Seit COVID-19 redet niemand mehr von ihr. Zeit also, sich mal wieder in Erinnerung zu rufen.
Wenn wir es uns recht überlegen, ist Corona eine „Waffe“, die in Gretas Hand liegt, als wäre sie für sie gefertigt worden. Kaum Flugzeuge am Himmel, keine Kreuzfahrer auf den Meeren – und keine unnötigen Reisen mehr von Geschäftsleuten und Politikern. Gute Ergebnisse fürs Klima also.
Das radikale Handeln der Politik empfindet sie ausdrücklich als „eine vollkommen neue Dimension„. Sie ist begeistert davon, dass die Medien über nichts anderes mehr berichten, ein Krisengipfel nach dem anderen stattfindet und für unmöglich gehaltene Maßnahmen durchgesetzt werden.
Zwar kann Greta mit „ihrer Bewegung“ seit Monaten nicht mehr auf die Straße, dennoch sind ihre Ziele gut verfolgt worden. Streng genommen hat aber Corona nicht nur einige von Gretas Zielen erreicht, sonden auch, dass Greta zumindest vorübergehend in den Vorruhestand gehen kann, mit 17.