Geisterinsel Gran Canaria – Vom Risikogebiet zur “neuen Normalität”

8 Nov, 2020
Ein Artikel von: Dagmar Grabsch
Foto: Privat

Birgit Bebensee erzählt vom Weitermachen und dem täglichen Kampf, der auch mit der Rücknahme der Reisewarnung für die Kanaren nicht aufhört.

Im Winter geht es nach Gran Canaria. Für viele Urlauber und Überwinterer ist die Insel des ewigen Frühlings das Reiseziel überhaupt. Auch Familie Bebensee ist hierher ausgewandert und lässt uns bei Goodbye Deutschland regelmäßig am Geschehen auf der Insel und in ihrem Restaurant teilhaben.

Wie auch Mallorca, glich Gran Canaria einer Geisterinsel. Keine Touristen, leere Geschäfte und leere Strände. Nichts erinnerte das bunte Treiben auf der Insel. Die paar Menschen, die auf der Straße waren, erkannte man kaum, weil man unter der Maske ja kein Gesicht sieht.

ABER das ist noch lange kein Grund aufzugeben, sagt Birgit Bebensee, vom Shortys auf Gran Canaria. „Unsere Philosophie heisst Lösungssuche und wir haben uns entschieden zu kämpfen“, erzählt Birgit. An diesem Kampf lassen uns die Bebensees übrigens seit nunmehr 12 Jahren teilhaben. So auch jetzt, denn Birgit verrät, dass sie auch in diesen schweren Zeiten mit und für VOX Goodbye Deutschland drehen.

Auf die Frage, was die Bebensees machen um zu überleben, antwortet Birgit: „So ziemlich alles was möglich und erlaubt ist. Ich koche wieder die guten alten deutschen Klassiker wie Kohlroulade, Königsberger Klopse und Co.“
Auch der Torten- und Kuchen-Verkauf am Sonntag wird von den Menschen, die auf der Insel leben, gerne genutzt.

Auch mit der Rücknahme der Reisewarnung bleiben die “Shortys” kreativ. „Wir bieten Tapas-Kochkurse an und machen einen Tapas-Abend mit vielen kreativen Tapas und Gitarrenmusik“, sagt Birgit.

Was auch immer noch kommen mag es gibt immer einen Plan B, so das Motto. Vom Erntedankfest über Kochkurse bis zum Martinsgans-Event, Familie Bebensee kämpft und hofft, dass ihnen die Ideen nicht ausgehen.