Mickie Krause über Corona-Auszeit, Afrika und Autokinos

27 Jul, 2020
Ein Artikel von: Kenny Deppe

Foto: Roman Hillmann

Was machen eigentlich Partyschlager-Sänger während der auftrittsfreien Zeit? Mickie Krause gibt interessante Antworten dazu in einem Radiointerview.

Der Partyschlager hat es in Corona-Zeiten nicht leicht. Ausgelassene Feiern sind so gut wie überall verboten, da sie nach Ischgl als “Superspreader-Events” ausgemacht sind. Auch für einige Künstler ist diese Zeit nicht einfach, da sie auf absehbare Zeit beinahe schon mit einem “Berufsverbot” leben müssen. In der Sendung ¡Expresate! Kreativradio des mallorquinischen Senders Sputnik Radio, hat Mickie Krause interessante einblicke gegeben, wie er die freie Zeit nutzt.

Im Interview mit den beiden Moderatoren Roman und Nermin zeigt Mickie Krause sich relativ entspannt und scheint auch seinen Humor nicht verloren zu haben: „Ich habe ja jetzt viel Zeit. Seit dem 13. März bin ich ja auch praktisch arbeitslos“, sagt er mit einem Schmunzeln, bevor er den Familienmenschen durchblicken lässt. „Ich habe die letzten Monate für mich und meine Familie genutzt, wir konnten alle entschleunigen. Jetzt sind wir wieder auf Mallorca und richten unser kleines Häuschen wieder ein. Während der Corona-Zeit waren wir in der Umbauphase und jetzt genießen wir unser Haus auf Mallorca.“

Auch redet er über die Schule, die er in Ruanda gespendet und vor knapp eineinhalb Jahren eröffnet hat. Die offizielle Eröffnung seiner zweiten Schule, dieses mal in Kenia, ist für den Januar 2021 geplant. Sie ist bereits fertig gestellt und die ersten Schüler sind auch schon dort. Eine Eröffnungsfeier läge Mickie aber trotzdem am Herzen, wenn es die Situation denn zulässt.

Die Schuleröffnung ist aber nicht der einzige Plan, der nun auf der Kippe steht. Zum 1. November hatte Mickie Krause geplant, sich ein halbes Jahr Auszeit zu nehmen. „Das hätte damit begonnen, dass ich am 1. November den New York Marathon gelaufen wäre. Das ist jetzt natürlich auch hinfällig, denn a) ist der Marathon abgesagt worden und b) würde ich momentan auch nicht nach New York wollen“. Weiter sagt er: „Dann wäre Kenia geplant über Silvester. In Namibia gibt es eine Reise der Reiner Meutsch Stiftung Fly & Help. Das wären alles so kleine Baustellen gewesen, die Welt zu bereisen. Ich habe eine Freundin in Australien, da habe ich mir auch schon überlegt für sechs oder acht Wochen rüberzufliegen. Aber Corona macht es derzeit nicht möglich zu planen.“

Foto: Roman Hillmann

Das geplante halbe Jahr Auszeit hat sich nun unfreiwillig nach vorne verschoben. Mickie dazu: „Ich habe für mich jetzt zumindest beschlossen, bis 31. Oktober keine Auftritte zu machen, keine Autokinos zu machen. Ich habe in den letzten Wochen Autokinos gemacht, aber der Hype ist absolut dahin. Die Leute haben auch keine Lust mehr auf Autokinos, weil sie sich natürlich wesentlich freier bewegen können heute. Kneipen haben wieder geöffnet, normale Kinos haben wieder geöffnet. Und wenn du einmal ein Autokino mitgemacht hat, dann brauchst du das nicht ein zweites mal. Ich habe gesehen, die ersten Veranstaltungen liefen super, da hatten wir 250, 300 Autos. Aber es gab auch Veranstaltungen, da standen dann nur 40 Autos. Und es gab auch Veranstaltungen die wurden abgesagt, weil einfach gerade mal 20 Autos reserviert waren.“

Das ganze Interview seht ihr hier