Roberto Blanco – Eindrücke aus der Radiosendung auf Mallorca

Gestern Mittag war Roberto Blanco zu Gast im ¡Expresate! Kreativradio. Hier nun ein paar Eindrücke des Musikers, der so viel mehr als nur Schlager kann.

Vorab: Es war schon etwas besonders, einen Künstler wie Roberto Blanco kennenlernen zu dürfen. 85 Jahre jung wird er dieses Jahr, 66 Jahre Bühnenerfahrung hat er inzwischen, seine Lieder kennt man noch heute. Und, ganz erstaunlich, noch immer kann er junge Menschen für seine Musik begeistern. Das haben über einen so langen Zeitraum nur ganz wenige Künstler geschafft. Dabei ist er überhaupt nicht „abgehoben“, sondern war von der ersten Minute an sympathisch und offen, mit einem ehrlichen Lächeln.

Gestern war er auf Mallorca als Gast in die Radiosendung ¡Expresate! Kreativradio eingeladen. Die Moderatoren Nermin Goenenc und Roman Hillmann luden auch uns dazu ein. „Wir dachten, dass könnte auch für euch interessant sein“, sagte Roman am Telefon. Oh ja, und wie interessant! Roberto Blanco gab einige Geschichten aus seinem Leben zum Besten.
Als er zum Beispiel von einem Filmdreh im Jahr 1956 erzählte, klang es, als sei es erst gestern gewesen. Begeistert berichtete er davon, wie er einen Vertrag über 1.000 Mark pro Drehtag bekam – noch heute kann er das kaum glauben! „Ich glaube ich habe am Meisten von allen Schauspielern bekommen“, sagt er und lacht herzlich. In dem Film, Der Stern von Afrika spielte der „kleine Roberto“ übrigens neben späteren deutschen Schauspiellegenden wie Hansjörg Felmy oder Horst Frank, für die es ebenfalls der erste große Kinofilm war.

Musikalisch wird es von Roberto Blanco dieses Jahr auch wieder Neues zu hören geben. Am 18. Februar erscheint seine neue Single Ich glaub ich träume, am 18. März die Single Lass dir die Freude nicht verderben und am 6. Mai sein Doppelalbum Jetzt erst recht. Das Video zu Lass dir die Freude nicht verderben wurde auf Mallorca gedreht.

Rein auf den Schlager möchte sich Roberto Blanco aber nicht reduzieren, was oft Missverständnisse verursacht. Er betont: „Ich sage immer, ich bin ein Sänger, der auch Schlager singen kann. Viele – ich weiß nicht woran das liegt – wollen das nicht verstehen, was ich damit meine. Die glauben ich bin gegen den Schlager.“ Und dann erklärt er: „Das Wort Schlager, gibt es nur in der deutschen Sprache. Ich singe spanisch, ich singe Salsa, Swing, Jazz, alles. Und ich habe immer gesagt, ich habe Erfolg – einen riesen Erfolg, Gott sei dank – mit dem was man Schlager nennt.“ Und doch ist der Schlager nur EIN Teil seiner Musik, wenn eben auch der, wofür die meisten ihn kennen.

Die gesamte Ausgabe der Radiosendung, könnt ihr im Video auf Youtube nochmal anschauen. Geplant haben die Moderatoren Nermin Goenenc und Roman Hillmann eigentlich eine Stunde, geworden sind es zwei und am Ende blieb noch genug Gesprächsstoff, um eine weitere Stunde zu füllen. Ein so ereignisreiches Leben gibt es eben nicht in der Kurzfassung. Anhören lohnt sich!