Die Corona-Inzidenz in der Altersgruppe bis 29 Jahre schießt spanienweit in die Höhe. Der Plan zur Wiedereröffnung der Clubs und Diskotheken wackelt nun.
Die 7-Tage-Inzidenz der 20 bis 29-jährigen geht im ganzen Land ungebremst nach oben. In vielen Regionen liegt sie bereits jenseits der 200! Die Regionalregierungen Spaniens werfen deshalb nun einen genauen Blick auf ihre Pläne zur Wiederbelebung des Nachtlebens.
Auf den Balearen führte man erst kürzlich zwei Pilotprojekte durch. Eines auf Ibiza und ein etwas kleineres auf Mallorca. Die Branche hatte nach eineinhalb Jahren Zwangsschließung endlich wieder den Blick auf die Wiedereröffnung gerichtet. Doch aufgrund des Corona-Ausbruchs auf Mallorca, wurden alle weiteren Lockerungen nun erstmal ausgesetzt.
Auch in anderen Teilen Spaniens rücken die Diskotheken in den Fokus. Kantabrien studiert gerade die Möglichkeit neuer Restriktionen. In Katalonien haben einige Diskotheken von ganz alleine ihre vorübergehende Schließung bekanntgegeben, da sie die Sicherheit der Gäste nicht mehr garantieren können. In manchen Gemeinden wurde gar beschlossen, die persönlichen Daten der Clubbesucher aufzunehmen, um im Falle eines Ausbruchs die Kontaktverfolgung zu erleichtern.
Sollte die Inzidenz unter jungen Leuten weiter so rasant steigen, könnte es für die Nachtclubs ganz schnell wieder dunkel werden. Um das zu vermeiden, reagieren erste autonome Regionen nun mit der Aufhebung der Impfpriorisierung. Auf den Balearen können seit dieser Woche alle über 16-jährigen einen Termin machen. Auch in Katalonien sind die Termine für die 16 bi 29-jährigen bereits freigeschaltet. Castilla-La Mancha impft alle über 20 und Aragón möchte Ende Juli die Terminvergabe auf alle über 18 Jahren ausweiten.