Nachdem das RKI ein Land oder eine Region als Risikogebiet ausgewiesen hat, darf das Auswärtige Amt eine Reisewarnung aussprechen. So geschehen heute Abend für Spanien – mit Ausnahme der Kanaren.
Die Angst hatten wir alle auf Mallorca seit ein paar Tagen im Nacken. Kommt die Reisewarnung, ist es das AUS für die Saison 2020. Nun ist sie da! Am heutigen Freitag Abend hat das Auswärtige Amt die Reisewarung für Spanien – mit Ausnahme der Kanaren – ausgesprochen.
Die Folgen für die Regionen, die vom Tourismus abhängig sind, mag man sich noch gar nicht ausmalen. Auf uns alle wird ein harter Winter zukommen.
Was ändert sich mit der Reisewarnung für Urlauber
Für deutsche Reiseveranstalter ist die Reisewarnung bindend. Anstehende Urlaube werden also storniert bzw. den Reisenden werden Alternativziele angeboten.
Ist man bereits im Urlaub sollte man seinen Reiseveranstalter kontaktieren. Die Reiseveranstalter organisieren die Rückreise. Diese muss nicht zwingend identisch mit dem eigentlichen Urlaubsende sein.
Die Einstufung als Risikogebiet birgt allerdings auch Pflichten für die Urlauber. Für heimkehrende Urlauber gilt jetzt eine Testpflicht. Bis das Ergebnis vorliegt muss man sich in häusliche Quarantäne begeben. Ausnahme: man macht noch im Urlaubsland einen Test. Dieser muss zeitnah vor der Heimreise erfolgen und die Kosten muss man selbst tragen. Ein Test in Deutschland ist für Rückkehrer hingegen kostenlos.
Individualreisende müssen sich selbst um ihre Heimreise kümmern. Das sollte man frühzeitig prüfen, denn unter diesen Umständen ist es möglich, dass Flüge gestrichen werden.