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Die Ministerpräsidentin der Balearen kassiert in einer Umfrage zum Corona-Management in Spanien die zweitschlechteste Bewertung.
Der Fernsehsender La Sexta wollte von der Bevölkerung wissen, wie sie das jeweilige Corona-Management der Ministerpräsidenten der autonomen Regionen Spaniens bewerten. Die balearische Ministerpräsidentin Francina Armengol konnte dabei offenbar nur wenig überzeugen – sie kassierte mit einem Wert von 4,61 die zweitschlechteste Bewertung! Noch schlechter bewertet wurde nur Isabel Díaz Ayuso, die Ministerpräsidentin der Region Madrid. Sie erhielt eine 4,26.
Kurios: Was die Corona-Inzidenz anbelangt, stehen die Balearen in ganz Spanien am drittbesten da. Nur die Kanaren und Extremadura haben weniger Fälle. Nun könnte man meinen, Armengol wird für ihre sehr harte Linie abgestraft. Die noch schlechtere Bewertung der Ministerpräsidentin von Madrid steht dem jedoch gegenüber. Im Gegensatz zu anderen wehrt sich Isabel Díaz Ayuso gegen härtere Einschränkungen. Inzwischen ist Madrid sogar zum Ausflugsziel vieler Franzosen geworden, die die geöffneten Bars und Restaurants genießen, weil zuhause in Frankreich ebenfalls alles geschlossen ist. Madrid hat die dritthöchste Inzidenz in Spanien, steht also im krassen Gegenteil zu den Balearen.
Insgesamt betrachtet sind die Abstände allerdings nicht sehr groß. So erhielt der Ministerpräsident von Kantabrien mit einer 6,36 die beste Bewertung. Auf Platz 2 gibt es bereits nur noch eine glatte 6 für den Ministerpräsidenten von Extremadura. Der Großteil der Bewertungen spielt sich also innerhalb von 1,4 Punkten ab.