Die Partytempel am Ballermann, darunter auch der Megapark und Bierkönig, sollen Benimmregeln unterzeichnet haben.
Das kann man durchaus als Paukenschlag bezeichnen! Wie die Mallorca Zeitung berichtet, sollen die Verantwortlichen der größten Party-Lokale am Ballermann eine Selbstverpflichtung unterschrieben haben. Zu was sie sich verpflichten? Gemeinsam gegen das von der Balearenregierung viel kritisierte „unzivilisierte Verhalten“ einiger Partyurlauber vorzugehen. Neben dem Bierkönig und dem Megapark, sollen auch das Bamboleo, Bolero, Las Palmeras, Lunita, Oberbayern, Regine’s, Rutschbahn, Salsa Rosa und die Showarena zu den Unterzeichnern gehören.
Die Unternehmen sollen sich dazu verpflichtet haben, gegen übermäßigen Alkoholkonsum, Drogenkonsum, Rassismus, Gewalt und vulgäres Auftreten vorzugehen. Auch gilt künftig eine „Kleiderordnung“. Keine Sorge, ihr könnt Smoking und Ballkleid zuhause lassen – Shirts mit vulgären Sprüchen oder Bildern allerdings auch! Außerdem wird am Einlass auch auf die Tätowierungen der Besucher geachtet. Wer offenkundig rechtsradikale Tattoos trägt, darf nicht rein.
Für die Überwachung dieser Verhaltensregeln sind die Lokale selbst verantwortlich. Auch werden direkte Kommunikationswege innerhalb der Security, zwischen den Lokalen untereinander und zur Nationalpolizei an der Playa de Palma eingerichtet. So soll es künftig nicht mehr zu Szenen kommen, bei denen Krawallmacher von Lokal zu Lokal ziehen, bis sie überall Hausverbot haben. Wer also beispielsweise aus dem Megapark fliegt, kann sich den Weg in die Schinkenstraße gleich sparen, da Bamboleo, Bierkönig und Co. schon Bescheid wissen.
Randnotiz: Nicht zu den Unterzeichnern gehören bisher das Münchner Kindl und seine weiteren Läden. Darunter auch die Stürmer Arena, die aktuell noch vom Münchner Kindl aufgebaut wird und die dem Bierkönig und Megapark in dieser Saison Konkurrenz machen möchte. Das Münchner Kindl veranstaltete auch in den beiden Corona-Jahren regelmäßig Live-Auftritte diverser Ballermann-Künstler und erarbeitete sich in einigen Gruppen in den sozialen Medien den Ruf als „der neue Bierkönig“.