Auf einem Flug von Madrid nach Lanzarote war ein positiv auf COVID-19 getesteter Passagier. Nun befinden sich 49 Mitreisende in Quarantäne.
Am gestrigen Freitag passierte es: Auf einem Flug von Madrid nach Lanzarote befand sich ein positiv auf Corona getester Passagier. An Bord des Flugzeugs waren 135 Passagiere und fünf Crewmitglieder. Die 14 Passagiere auf den Plätzen rund um den Infizierten 53-jährigen müssen in eine zweiwöchige Zwangs-Quarantäne. Allen anderen Fluggästen wurde ein kostenloses Zimmer in einem Hotel angeboten, in dem sie sich in freiwillige Quarantäne begeben können. 35 Reisende nahmen dieses Angebot an. Mit allen weiteren Passagieren bleiben die Behörden in Kontakt.
Und das war passiert!
Der Mann, der auf Lanzarote wohnt, war am 18. Mai aufs Festland geflogen, da seine an Krebs leidende Mutter im Sterben lag. Im Krankenhaus stellte man fest, dass die Frau ebenfalls an COVID-19 erkrankt war. Aufgrund der Diagnose fand kein persönlicher Kontakt zwischen dem Mann und seiner am 23. Mai verstorbenen Mutter statt. Jedoch hatte der Mann Kontakt zu anderen Familienmitgliedern, von denen eine weitere Person positiv getestet worden war. Die Behörden ordneten daher auch bei dem 53-jährigen einen Test an und verboten ihm, vor Bekanntgabe des Ergebnisses, die Rückreise anzutreten.
An das Verbot gehalten hat er sich nicht und trat gestern die Heimreise an. Kaum im Flieger, erhielt er einen Anruf von seiner Schwester. Man hatte Kontakt mit ihr aufgenommen, da man ihn nicht erreicht hatte. Sein Ergebnis sei positiv! Die Frau teilte den Behörden mit, dass ihr Bruder bereits im Flieger säße. Die Verantwortlichen haben umgehend Lanzarote informiert, wo schließlich alle Passagiere am Flughafen in Empfang genommen wurden.