Das nächste Kapitel im Streit um die feiernden Abschlussschüler auf Mallorca. Einige fordern nun 50.000 Euro Entschädigung.
Nachdem das oberste Gericht der Balearen die Zwangsquarantäne der Schüler, die auf Mallorca das Ende des Schuljahres feierten, für illegal erklärte, wird nun das nächste Kapitel dieser Geschichte aufgeschlagen. Wie Nius Diario berichtet, fordern zehn Schüler aus Córdoba nun eine Entschädigung von insgesamt 50.000 Euro (5.000 pro Person), wegen der Verletzung ihrer Grundrechte. Im Schriftstück des Anwalts der Jugendlichen heißt es, sie wurden „ihrer persönlichen Freiheit beraubt, gewaltsam eingesperrt und sechs Tage lang von Ordnungskräften bewacht.“ Das Gesundheitsministerium habe damit einen Machtmissbrauch begangen, da die Jugendlichen negativ getestet wurden.
Bei den Abschlussfeiern tausender Schüler vom spanischen Festland, kam es zu einem Corona-Massenausbruch. Bei einem Konzert wurden die Hygieneauflagen missachtet und an der Playa de Palma kam es täglich zu Treffen tausender Schüler, bei denen weder Masken getragen, noch Abstand gehalten wurde. Nachdem auf Mallorca etwa 50 Schüler positiv getestet worden waren – und auch aus anderen Regionen Spaniens Meldungen über immer weitere Corona-Fälle bereits heimgekehrter Schüler kamen, wurde eine Zwangsquarantäne im Corona-Hotel angeordnet. Mehr als 2.000 Schüler hatten sich schlussendlich bei den Partys auf Mallorca mit dem Coronavirus angesteckt.