Spanien steht vor Verschärfung der Corona-Maßnahmen

19 Dez, 2021
Ein Artikel von: Kenny Deppe

Foto: Pool Moncloa/Fernando Calvo

Da die Omikron-Mutante sich auch in Spanien immer weiter ausbreitet, wird nun über eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen diskutiert.

Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez stellte heute die Bevölkerung auf schärfere Corona-Maßnahmen ein. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt inzwischen bei 319, in Madrid soll jede dritte und in Barcelona jede vierte Ansteckung auf die Omikron-Variante zurückzuführen sein. Daher wird Sánchez am Mittwoch in einer Videokonferenz mit den Ministerpräsidenten der autonomen Regionen über weitere Corona-Maßnahmen beraten. Drastische Einschnitte seien jedoch nicht vorgesehen, so Sánchez.
Diesbezüglich weist er auf die veränderte Situation in der Pandemie hin. Vor einem Jahr war noch niemand geimpft, heute sind über 90% der Erwachsenen doppelt geimpft – 70% der über 60jährigen erhielten schon die Auffrischungsimpfung.

Tatsächlich zeigt der Vergleich, welchen Unterschied die Impfung macht. Vor einem Jahr lag die Sieben-Tage-Inzidenz in Spanien bei 120 und es lagen 1.920 Menschen wegen einer Covid-19-Erkrankung auf der Intensivstation. Heute liegt die Inzidenz bei 319 und es liegen 1.306 Menschen auf den Intensivstationen. Reiseverbote, Kontaktbeschränkungen und Ausgangssperren, wie sie noch letztes Weihnachten in weiten Teilen des Landes herrschten, wurden von der Zentralregierung bisher ausgeschlossen.

Die Ministerpräsidentenkonferenz soll Mittwochabend stattfinden. Bis Heiligabend bliebe dann also nur der Donnerstag, um die dort beschlossenen Maßnahmen umzusetzen.

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