Ex-Büchner Faneteria schon wieder unter dem Hammer

14 Mai, 2023
Ein Artikel von: Kenny Deppe

Das „Unikat“, die ehemalige Faneteria der Goodbye Deutschland-Auswanderer Jens und Danni Büchner, sucht erneut neue Betreiber.

Bei der ehemaligen Faneteria von Jens und Danni Büchner in Cala Millor kehrt keine Ruhe ein – es werden erneut neue Betreiber gesucht. Auf der spanischen Immobilienseite Idealista findet sich ein Eintrag zu dem Lokal, welches derzeit „Unikat“ heißt. Dort steht ohne weitere Erklärungen: „Bar-Restaurant im Betrieb. Aus gesundheitlichen Gründen abzugeben. Übernahme 25.000 Euro.“
Neben den Kosten für die Übernahme des Inventars, kommt die monatliche Pacht von 1.600 Euro dazu.

Seit Jens Büchners Tod im Jahr 2018, steht nun also der sechste Betreiberwechsel an. Zuerst übernahmen Tamara und Marco Gülpen das Lokal und betrieben es gemeinsam mit Danni Büchner als Faneteria weiter, Nach Corona wurde es jedoch nicht mehr eröffnet.
Im Mai 2021 fand es jedoch Nachfolger aus der Goodbye Deutschland-Familie. Caro und Andreas Robens eröffneten dort eine Franchise-Filiale ihres Iron Diners, doch nach Differenzen mit ihren Partnern war dort nach zwei Monaten wieder Schluss.

2022 sollte erneut ein „familieninterner“ Wechsel stattfinden. Horst Blum stieg im April als Betriebsleiter der neuen Fancafeteria ein. Das Konzept lag allerdings so nah an der Faneteria – inklusive eines zum Verwechseln ähnlichen Logos und Jens Büchners Konterfei an der Wand, dass es mehr Stress als Restaurant-Betrieb gab. Nach einigen turbulenten Wochen war auch Horst Blum wieder raus.
Sein Geschäftspartner Arno Paffendorf schmiss den Laden daraufhin selber und verwandelte die Fancafeteria in das Fan Cafe Solo. Bis auf den an die Wand gepinselten Namen änderte sich jedoch nicht viel.

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Ende 2022 stand dann ein erneuter Betreiber-Wechsel an. Aus dem Faneteria-Abklatsch wurde das Unikat. Bis heute sieht der Laden allerdings noch immer wie die alte Faneteria, bzw. die Fancafeteria aus. Gerade so, als hätten Jens und Danni das Lokal für die Mittagspause verlassen.
Abgedeckt mit einem grauen Tuch, findet sich sogar noch immer das Portrait von Jens Büchner an der Wand! Auch einige der Bilderrahmen, die Horst Blum damals anbrachte, um Fotos von anderen Goodbye Deutschland-Auswanderern zu zeigen, hängen noch im Lokal. Das erklärt dann wohl auch die 25.000 Euro Übernahmegebühr, haben diese doch schließlich einen gewissen Wert für Kuriositäten-Sammler.

Was wohl als nächstes aus dem Lokal wird? Derzeit ist es zumindest noch geöffnet und die Saison ist bereits in vollem Gange. Einen Nachfolger zu finden, der aus dem Faneteria-Abklatsch etwas eigenes macht, könnte also schwierig werden. Für große Renovierungsarbeiten bleibt kaum noch Zeit, möchte ein eventueller Neu-Betreiber nicht vollständig die ohnehin kurze Saison verpassen.