Finch rät seinen Fans: Wenn Bullen da sind „einfach maskieren“

27 Jul, 2023
Ein Artikel von: Kenny Deppe

Archivbild

Bengalos und Drogen auf seinen Konzerten? Rapper Finch hat damit wohl kein Problem und gibt Tipps, um nicht erwischt zu werden.​

Rapper Finch bekam nach seinem Auftritt beim Parookaville-Festival eine Nachricht, dass die Polizei ebenfalls auf dem Festival war und Besucher identifiziert und angezeigt hat, die Bengalische Feuer gezündet haben. Soweit keine besondere Nachricht. Der „Rüpel-Rapper“, wie er oftmals genannt wird, hat dazu allerdings eine Botschaft und einige Tipps an seine Fans veröffentlicht. Und diese Botschaft hat es in sich!

Finch, der regelmäßig auch im Megapark auf Mallorca auftritt, erklärt zu Beginn seines Videos: „Gestern habe ich schon eine Nachricht bekommen. Ein Foto, wie die Bullen während meines Auftritts an der Seite sich an der Bühne versteckt haben. Und richtig Stasi-Style-mäßig die Leute abgefilmt haben.“
Finch ist der Meinung, dass so ein Verhalten seitens der Polizei überhaupt nicht klar geht. Deshalb rät er seinen Fans: „Wenn Leute zünden wollen und das machen… Ich kann dazu natürlich nicht aufrufen, das darf ich nicht. Ich sage euch nur: Es gilt das gleiche wie im Stadion. Man muss sich bei solchen Sachen einfach maskieren! Weil die Bullen warten einfach nur auf so Momente, um Leute abzufucken.“

Ihn stört allerdings nicht nur, dass Leute herausgezogen werden, die Bengalos abbrennen. Auch Drogenkonsumenten soll die Polizei doch bitte in Ruhe lassen. „Alleine schon, dass die auf so einem Festival unterwegs sind, ja? Ziehen sie irgendwelche Leute raus, die Drogen nehmen. Daran sieht man einfach, dass in diesem Staat was falsch läuft. Die sollen rausgehen und richtige Verbrecher suchen und nicht Jungs oder Mädels raussuchen die Spaß haben.“

Dass die Polizei auf solchen Veranstaltungen nur ihren Job erledigt, scheint Finch nicht so zu sehen. Er äußert seine Meinung ziemlich klar: „Weil sie natürlich geil sind, wenn sie in ihrem privaten Leben nichts erreichen, in ihrem Job mit ihrer Uniform das dann ausleben zu können.“
Er wiederholt seinen Rat: „Man kann es nicht verhindern, dass sie da sind. Man kann aber verhindern, erwischt zu werden. Also stellt euch nicht so dumm an, bitte. Seid schlau und dann läuft das schon.“

Gegen die Polizei selbst hat Finch nichts. „Es geht nicht darum, hier irgendwie einen rechtsfreien Raum zu schaffen und sein eigenes Ding machen zu wollen. Wenn die Polizei da ist, um Gewaltdelikte oder sexuelle Übergriffe… brauchen wir nicht darüber reden, das ist alles wichtig.“
Der Polizei ginge es jedoch meist darum, „Leute abzufucken“, erklärt er. In seinen Augen müsse „die Community“ da auch näher zusammenrücken. Was er damit meint? Er berichtet von Zivilpolizisten, die auf einem seiner Konzerte vor den Toiletten standen und jeden kontrollierten, „der mit einem glasigen Blick aus der Toilette rauskam.“
Um zu vermeiden, hier erwischt zu werden, bittet Finch: „Da müssen wir enger zusammenrücken. Diese Zivilbullen… ihr müsst das dann den Leuten erzählen. Der Buschfunk muss laufen.“
Wenn das funktionieren würde, „hätten sie auch irgendwann keinen Bock mehr“, meint Finch und verspricht „auch mein Möglichstes zu machen und denen natürlich keinen Einlass zu gewähren und denen zu zeigen, dass sie nicht willkommen sind.“