Iris Klein: „Ich bin doch kein Neandertaler“

30 Sep, 2023
Ein Artikel von: Kenny Deppe

Archivbild

Auf Instagram bekommt Iris Klein häufig Kommentare zu ihrem Aussehen. Nun rechtfertigt sie sich.

Graue Haare, Jogginganzug, ungeschminkt, kurze und unlackierte Fingernägel und mit Speckrollen – so wollen einige von Iris Kleins Followern sie wohl am liebsten sehen. Zumindest bekommt man den Eindruck, wenn man der Mutter von Daniela Katzenberger heute auf Instagram lauscht.

In einer Story berichtet sie:
„Ich wollte mal mit euch was bereden. Ich kriege immer wieder gesagt ‘Iris, akzeptiere dich doch so wie du bist. Schmink dich doch nicht. Erkenne doch deine Natürlichkeit an.’ Ja, könnte ich machen. Aber ich persönlich gefalle mir geschminkt besser.
Dann gibts wieder ‘Iris, lass doch die grauen Haare rauswachsen. Die sind doch auch so natürlich, steh doch zu deinem Alter.’ Ja, könnte ich machen. Gefällt mir aber nicht.
Oder ‘Iris, zieh dich doch altersgerecht an.’ So ein Kuttenschurz, Kartoffelsack, Jogginganzug oder irgendsowas lappiges. ‘Das würde dir gut stehen.’ Könnte ich machen. Gefällt mir aber nicht.
Oder, ganz schlimm, ‘Hör doch auf dir die Nägel zu lackieren. Lang und rot, ne, die natürlichen kurzen würden dir viel besser stehen.’“

Iris, die offen zu ihren Schönheits-OPs steht und sagt, Ein altes Haus lässt man auch renovieren, meint: „Äh… ja… Das kann alles sein. […] Aber ich muss mir gefallen, in erster Linie. Und ihr müsst euch gefallen.“
Für sie ist die Sache ganz einfach: „Ich tue was für meinen Körper und ich möchte mir so gefallen, wie ich das will.“

Solche Kommentare und Ansichten sind für die Influencerin nicht mehr zeitgemäß. „Dann heißt es immer ‘Die hat kein Selbstbewusstsein.’ Ich bin doch kein Neandertaler. Leute, wo leben wir denn? Die Frau von heute sieht einfach so aus, wie sie möchte.“
Auch mit den Tricksereien des Alltags hat sie kein Problem: „Und wenn ich einen Filter benutzen möchte – dann steht das hier oben – dann nehme ich den. Aber ich habe keinen Filter drauf, denn bei mir könnt ihr die Falten sehen“, meint sie und hält die Kamera ganz nah an ihr Gesicht. „Und ich benutze auch Shapewear. Ich benutze formende Unterwäsche. Weil es mir gefällt. Weil ich eben nicht haben will, dass man Speckrollen sieht.“

Man mag von Iris Klein und den häufigen Schlagzeilen um ihre Trennung von ihrem Noch-Ehemann halten, was man möchte. Aber in einem hat Iris, die zuletzt als Model auf der New Yorker Fashion Week zu sehen war und mit ihren 56 Jahren in den Playboy möchte, recht: Jeder muss mit sich selbst zufrieden sein und man ist so alt, wie man sich fühlt. Von uns gibt es jedenfalls ein “Daumen hoch” für dieses offene Statement.

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