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In die Diskussion rund um den Mallorca-Fernsehgarten schaltet sich nun auch Markus Becker ein. Mallorca ist nicht nur Ballermann.
Wohl kaum eine Ausgabe des beliebten ZDF Fernsehgartens sorgte bereits im Vorfeld für so viele Diskussionen. Losgetreten hatte sie Ikke Hüftgold, der keine Lust hat, im ZDF sein ‚Lied mit gutem Text‘ zum Besten zu geben. „Die Musik spiegelt leider null die Wahrheit am Ballermann wider“, so Ikke, der lieber ‚Bumsbar‘ oder ‚Sauftourist‘ gespielt hätte, statt „so einen weichgespülten Scheiß, der auf Mallorca überhaupt keine Rolle spielt.“
Nun schaltete sich Markus Becker (‚Das rote Pferd‘) in die Diskussion ein. Im Interview mit IPPEN.MEDIA sagte er, dass Mallorca nicht nur aus dem Ballermann bestehe. „Ich trete in Mallorca nicht nur am Ballermann auf“, so Markus Becker. Weiter sagt er: „Es heißt ja nicht der Ballermann-Fernsehgarten, sondern Mallorca-Fernsehgarten und Mallorca sollte für die ganze Familie da sein.“
Wer hat nun recht?
Grundsätzlich ist Markus Beckers Sichtweise nicht so verkehrt. Der Mallorca Fernsehgarten ist nicht der Malle Fernsehgarten, oder gar der Ballermann Fernsehgarten. Andererseits stellt sich aber auch die Frage, was der Fernsehgarten-Zuschauer für Musik erwartet, wenn er in die Mallorca-Sendung reinschaltet. Welche Musik und welche Künstler verbindet man mit der Insel? Die ABBA-Coverband der Animateure des Lieblingshotels ist es jedenfalls nicht. Es ist auch nicht der Ex-Mallorca-Straßenmusiker und spätere DSDS-Gewinner Nick Ferretti. Oder die Straßenmusikerin Naida Abanovich, die 2020 die spanische Ausgabe von ‚The Voice Senior‘ gewann, nur um anschließend erneut Opern in den Straßen Palmas zu singen. Oder der feurige Flamenco, der aus Andalusien kommt und mit Mallorca nichts zu tun hat.
Nein, man muss schon ganz klar feststellen: Es ist die Musik vom Ballermann, die man in Deutschland am ehesten beim Mallorca Fernsehgarten erwartet. Und genau das spiegelt auch die diesjährige Gästeliste wider. Markus Becker und Olaf der Flipper mögen da eine absolute Ausnahme sein – aber das sind sie auch am Ballermann. Alle anderen Gäste dagegen verbindet man zu einhundert Prozent mit dem Ballermann.