Rufschädigung gegen Iris Klein – oder steckt mehr dahinter?

23 Aug, 2023
Ein Artikel von: Dagmar Grabsch

Archivbild

Nachdem die Kommentare mit Hinweisen auf das rechte Umfeld von Iris Kleins “Mr. T.” sich häuften, kündigte HelloFresh den Werbedeal.​

Iris Klein steht einmal mehr am Pranger, hat sogar einen schönen Werbedeal mit HelloFresh verloren, weil ihr neuer Freund, den sie geheimnisvoll “Mr. T.” nennt, eine rechte Gesinnung haben soll.
Zugegeben, Iris Klein war in den letzten Monaten nicht die Person, der man auf Instagram gerne folgt. Nadelstiche gegen ihren Noch-Ehemann Peter Klein waren an der Tagesordnung. Aus Mitleid mit Iris, weil Peter fremdgegangen sein soll, wurde allerdings mit der Zeit Mitleid mit Peter, denn Iris übertrieb es mit ihren Kommentaren und schoss öfter mal übers Ziel hinaus.
Etwas Ruhe kehrte erst ein, als sie einen neuen Mann kennenlernte. Er tat ihr von Anfang an gut. Das sah man und auch wir freuten uns, dass Iris Klein nun scheinbar das Leben wieder genießen konnte.

Es kann der Frömmste allerdings nicht in Frieden leben…

Nach und nach wurde die neue Lebenssituation von Iris Klein auch für uns indirekt befremdlich, denn uns erreichten nun Nachrichten wie: „Ihr kennt doch Iris, wisst ihr irgendetwas Negatives über sie oder sogar ihren neuen Freund?“
Wir dachten, wir fallen vom Stuhl. Was sind das für Menschen, die solche Nachrichten schreiben? Natürlich wussten wir nichts – und selbst wenn wir was gewusst hätten, naja…
Beliebt auch: „Kennt ihr Dieundie (Name natürlich von uns erfunden/geändert) Journalistin? Sie recherchiert gegen Iris Klein. Ihr wisst doch sicher auch was und würdet da im Artikel erwähnt werden, wenn ihr was ausplaudert. Wäre doch eine coole Werbung für euch.“

Jemand wollte also unbedingt im früheren Leben von Iris Klein buddeln, irgendwas finden. Wer? Mh. Einige vermutlich, denn es ist nicht so schwer, mit Iris aneinander zu geraten. Das wissen wir aus eigener Erfahrung.
Auch wir hatten vor Jahren mit Iris einen – sagen wir mal – ehrlichen Disput. Den wir dann aber auch nach einiger Zeit ehrlich aus der Welt schafften. Sie ist sicher nicht der einfachste Mensch, aber das weiß sie auch und wir haben den Eindruck, dass sie auch dazu steht.

Dass rechtes Gedankengut gar nicht geht, braucht man wohl nicht erwähnen

Nach Recherchen der Bild-Zeitung soll “Mr. T.” unter dem Namen “Toto Corléone” im Netz mit der AFD sympathisiert haben. Auch soll er die deutsche Regierung für die Unterstützung der Ukraine kritisiert haben. Auch von einer Beleidigung von Grünen-Chefin Ricarda Lang ist die Rede.
Die Beiträge, auf die sich die Bild-Zeitung in diesem Zusammenhang beruft, sind inzwischen allerdings nicht mehr auffindbar – vielleicht gelöscht worden.
Iris Klein äußerte sich gegenüber der Bild-Zeitung wie folgt: „Ich lebe seit viereinhalb Jahren in Spanien und interessiere mich nicht mehr für die deutsche Politik. Als ich das letzte Mal in Deutschland gewählt habe, habe ich die CDU und Angela Merkel gewählt, weil ich die gut fand. Ich distanziere mich aber ganz klar von der AfD! Was meinen neuen Partner angeht: Ich kann nichts dafür, was er mal gepostet hat, bevor wir uns kennengelernt haben.“

Rechts geht gar nicht, das ist klar. Aber wie viel Schuld trägt Iris Klein eigentlich an der vermeintlichen Vergangenheit ihres neuen Freundes? Keine, selbstverständlich. Allerdings muss auch Iris dann wohl mit dem Leben, was andere daraus für Schlüsse ziehen. Auch das gehört wohl zu dieser Wahrheit, denn am Ende gilt nur vor Gericht die Unschuldsvermutung. Die Menschheit bildet sich ein Urteil oft bereits lange vor der eigentlichen Anklage und so ist auch nicht verwunderlich, dass HelloFresh seine Konsequenzen ziehen musste.

HelloFresh zieht die Reißleine

Nachdem es viele Kommentare mit Hinweisen auf “Iris Klein und ihr rechtes Umfeld” auf der Instagram-Seite von HelloFresh gegeben hatte, zog das Unternehmen Konsequenzen und beendete die Zusammenarbeit mit Iris Klein.
Verständlich, denn diese Art Vorwürfe kann und darf das Unternehmen nicht auf sich sitzen lassen. Selbst wenn es nur eine “Vorverurteilung” der User sein sollte, an allem nichts dran sein sollte. Als Unternehmen der einzig konsequente und richtige Schritt.

HelloFresh schreibt dazu auf Instagram:
„Wir distanzieren uns klar von rassistischem und rechtem Gedankengut. Wir haben derzeit keine weiteren Kooperationen zum aktuellen Fall geplant und nehmen diesen zum Anlass, um unseren Prozess zur Auswahl von Influencerpartner:innen zu überprüfen.
Da ein großer Teil der aktuellen Diskussion unter diesem Post nichts mehr mit HelloFresh zu tun hat und zudem gegen die Netiquette verstößt, haben wir die Kommentarfunktion hier deaktiviert.“

So könnten bereits kurz nach der Liebesbekundung mit dem ersten Foto von Iris Klein und ihrem “Mr. T.” bereits dunkle Wolken am Himmel aufziehen. Iris Klein distanziert sich deutlich von den Anschuldigungen. So bekräftigt sie in einer Story auf Instagram: „Weder mein Partner noch ich haben irgendwas mit einer rechten Bewegung oder Partei am Hut.“ Vielmehr glaubt Iris, dass jemand ihren Ruf ruinieren wolle.