Versteckte Kameras im Stadl-WC: So rechtfertigt sich Krümel

6 Jul, 2023
Ein Artikel von: Dagmar Grabsch

Archivbild

TV-Anwalt Ingo Lenßen entdeckte versteckte Kameras in den WCs im Krümels Stadl. So rechtfertigt sich Stadl-Chefin Krümel.

In einer unscheinbaren Pressemitteilung präsentierte SAT.1 heute Vormittag den Ekel-Hammer der Mallorca Saison 2023. Vom rechtlichen reden wir hier mal noch nicht.
In den Rauchmeldern der Waschräume der Herren- und Damen-Toiletten des Krümels Stadl in Paguera, entdeckten TV-Anwalt Ingo Lenßen und sein Team von „SAT.1 SPEZIAL.“ versteckte Kameras.
Bis zum Zeitpunkt der Ausstrahlung der Sendung äußerte sich Goodbye Deutschland-Auswanderin Krümel nicht öffentlich zu den Geschehnissen. Auf Instagram machten einige User ihrem Ärger allerdings bereits Luft. Doch auch Kommentare wie „Kameras auf dem Herren und Frauen WC. Ehrlich, ein klarer Eingriff in die Privatsphäre von Mitarbeitern und Partygästen… ein No Go.“, oder „Pfui, was geht denn da bei euch. Ekelhaft.“, blieben unkommentiert.
Schlimmer noch: Während die Ausstrahlung lief, wurde auf dem Instagram-Profil von Krümels Stadl Paguera die Kommentarfunktion vollständig deaktiviert! Auf Krümels Profil dagegen häufen sich die Kommentare der schockierten Zuschauer:
„Wie kann man so lügen und sich rausreden. Wäre ich letzte Woche Gast gewesen, dann hätte es definitiv eine Anzeige gegeben.“ Oder auch: „Sag mal, das geht ja gar nicht… Kameras in vermieteter Wohnung.“
Andere werden noch deutlicher: „Schäm dich, Mitarbeiter und Gäste zu beobachten. Hoffe du wirst angezeigt […] Schande über dich.“

Auch wir haben um Punkt 20:15 Uhr den Fernseher eingeschaltet und uns das „SAT.1 SPEZIAL. Der Urlaubscheck: Ingo Lenßen – Die Strandkanzlei“ angeschaut. Und hier äußerte sich dann auch Krümel. Von den Kameras in der Mitarbeiterwohnung wollte sie zuerst überhaupt nichts gewusst haben, unterstellte gar dem Mitarbeiter, der Ingo Lenßen gegenüber ausgepackt hatte, die Kameras selbst angebracht zu haben. Goodbye Deutschland-Auswanderin Krümel verlangte sogar Fingerabdrücke von den Kameras zu nehmen.
Als Beweis, dass die Kameras nicht von ihr stammen, wollte Krümel alte Handyfotos anführen. Fotos, auf denen die Kameras nicht zu sehen sein sollten. Als die Kameras dann doch auch auf den alten Fotos auf ihrem Handy zu sehen waren, wurde Krümel schlagartig ruhiger.
Die passende Erklärung lieferte schließlich ihr Mann Daniel. Die Kameras seien von der Sicherheitsfirma angebracht worden. Ob und wenn ja, von wem die Bilder ausgewertet werden, wisse er nicht. Na dann…

Bei der Rechtfertigung zu den Kameras auf den Toiletten im Stadl wird es dann ganz abenteuerlich. Die in Rauchmeldern versteckten (!) Kameras habe man angebracht, weil neidische Mitbewerber schon des Öfteren die Bäder demoliert hätten. Mit dem Videomaterial habe man sogar schon jemanden überführt. Dass weder die von Ingo Lenßen befragten mallorquinischen Anwälte, noch die herbeigerufene Polizei, die Kameras für legal halten? Die Anbringung der Kamera sogar für einen Strafstandbestand halten? Die Polizei die sofortige Entfernung der Kameras anordnete? Geschenkt! Krümel und ihr Mann Daniel wollten die Kameras nicht entfernen und sogar die Ausstrahlung der Sendung mit einem Anwalt verbieten. Die Kameras seien legal. Auf weitere Nachfragen von Ingo Lenßen wollte Krümel nicht antworten, bat ihm sogar, von weiteren Kontaktaufnahmen Abstand zu nehmen.