40 Minuten Heimat – Familien besuchen mutmaßliche Gruppenvergewaltiger

24 Jul, 2023
Ein Artikel von: Dagmar Grabsch

Fremdes Land, fremde Sprache und eine lange U-Haft. Keine guten Aussichten für die mutmaßlichen Gruppenvergewaltiger.​

Für fünf Deutsche endete der Urlaub auf Mallorca im Knast. Statt Party, Sonne und Strand gibt es eine unter umständen sehr lange U-Haft wegen einer mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung. Lang könnte die U-Haft allein deshalb werden, weil auf Mallorca die Gerichtsferien vor der Tür stehen. Wie in jedem Sommer, gibt es auch in diesem für ein paar Wochen keine Verhandlungen oder Anhörungen. Also auch keine Möglichkeit, die Vorwürfe in irgendeiner Form zu entkräften und möglicherweise freizukommen. Ob es vor diesen Gerichtsferien noch zu einer Anhörung kommt, man weiß es nicht.

Gestern (24.7.) nun hatten die jungen Männer Besuch von ihren Familien. Wie rtl.de berichtet, sind dafür unter anderem die Eltern und Geschwister nach Mallorca gereist. Sie alle wollten die kurze Besuchszeit nutzen, um die jungen Männer zu sehen.
Ob in Gruppen oder alleine, jeder hat auf Mallorca in der U-Haft einmal die Woche für 40 Minuten die Möglichkeit, Besuch zu empfangen.
Laut rtl.de haben die Besucher dann auch die Möglichkeit, den Häftlingen Geld zukommen zu lassen, damit sie telefonieren oder sich zum Beispiel etwas zu essen kaufen können.