Die im Corona-Hotel untergebrachten Jugendlichen sorgen für immer mehr Ärger. Zwei von ihnen sind sogar aus dem Hotel abgehauen.
Der Ärger mit den im Corona-Hotel untergebrachten Jugendlichen, die auf Mallorca das Ende des Schuljahres feiern wollten, nimmt kein Ende. Gestern Abend sind zwei von ihnen mit gepackten Koffern aus dem Haupteingang des Hotels spaziert. Medienberichten zufolge waren sie in Begleitung einer Frau, die den anwesenden Reportern zurief: „Sie gehen, weil sie frei sind. Punkt.“ Einer der Geflüchteten kehrte später zurück, der Andere wurde noch nicht wieder gefunden.
Unterdessen zitiert die Zeitung Corriere della Sera einen 30-jährigen, der positiv getestet wurde und seine Quarantäne freiwillig in dem Hotel verbringt, da eine Isolierung in der eigenen Wohnung nicht möglich ist. Er beschwert sich massiv über das Verhalten der jungen Studenten. „Sie schreien die ganze Zeit, drehen die Musik voll auf, ohne sich darum zu kümmern, ob jemand krank ist und Erholung braucht. So geht es fast 20 Stunden am Tag.“ Vor der Unterbringung der Jugendlichen, herrschte laut ihm im Hotel eine angenehme Stimmung. Die dort in Quarantäne befindlichen Menschen redeten miteinander und unterstützten sich gegenseitig. Nun liefen ständig Leute durch den Flur, obwohl das Verlassen der Zimmer verboten ist. Auch von Telefonstreichen über die Telefonanlage des Hotels berichtet er.
Weiter erzählt er: „Sie werfen Obst und Spaghetti von den Balkonen. Die Frau aus meinem Nachbarzimmer bat die Jugendlichen freundlich, die Musik etwas leiser zu machen. Zur Antwort haben sie einen Apfel nach ihr geworfen.“