Air Defender Manöver – wenn der Mallorca-Flug sich verspätet

12 Jun, 2023
Ein Artikel von: Dagmar Grabsch

Foto: stock.adobe.com / The Cheroke

Es wird eng im Luftraum über Europa. Die Militärübung “Air Defender” könnte auch die zivile Luftfahrt ins Stocken bringen.

Den Ernstfall proben nicht nur die NATO-Staaten in den nächsten Tagen. Insgesamt 25 Nationen werden mit etwa 10.000 Soldaten und um die 250 Transport-, Kampf- und Betankungsflugzeugen im Luftraum – unter anderem über Deutschland – verschiedene Manöver trainieren.
Allein über Deutschland soll es drei große Übungen pro Tag geben. Die dafür vorgesehenen Lufträume, in denen die Maschinen auch teils im Tiefflug über uns hinweg donnern dürfen, sind in bestimmten Höhen zu den jeweiligen Zeiten für den zivilen Luftverkehr gesperrt. Daher erwartet die Deutsche Flugsicherung (DFS) „große Auswirkungen auf die zivile Luftfahrt.

Wer also in den kommenden 10 Tagen einen Flug antritt, sollte unter Umständen ein wenig Geduld mitbringen. Schlimm könnte es in der kommenden Woche die Familien aus NRW treffen. Dort fällt das Ende des Manövers ausgerechnet mit dem Beginn der Sommerferien zusammen.
Aktuell wird davon ausgegangen, dass alle Flughäfen in NRW mit Verschiebungen der Flüge rechnen müssen. Entsprechend hat Düsseldorf sogar das Nachtflugverbot gelockert.
Übrigens: Medienberichten zufolge dürfen Passagiere bei Flugausfällen nicht auf eine Entschädigung hoffen.