Aus NRW? Fünf der mutmaßlichen Gruppenvergewaltiger in U-Haft

16 Jul, 2023
Ein Artikel von: Dagmar Grabsch

Die Entscheidung, ob die mutmaßlichen Gruppenvergewaltiger in Untersuchungshaft kommen, ist gefallen. Nur einer von ihnen kommt frei.

Es sind schwere Anschuldigungen, denen sich die sechs deutschen Urlauber stellen müssen. Gemeinsam sollen sie eine junge Urlauberin vergewaltigt haben. Am späten Samstag Abend (15.07) entschied nun der Haftrichter. Fünf der Männer zwischen 20 und 23 müssen in Untersuchungshaft, nur einer kommt auf freien Fuß. Er konnte noch am späten Abend mit seiner Anwältin das Gerichtsgebäude verlassen und wurde von seiner Familie erwartet. Ob es sich dabei um die Eltern des Jungen handelt, die wir am Samstag vor dem Gerichtsgebäude kennengelernt haben, wissen wir nicht.
Für die anderen Beschuldigten soll es keine Möglichkeit geben, auf Kaution freizukommen, berichten spanische Medien.

Auch die Polizei hat sich inzwischen in einer Pressemitteilung zu dem möglichen Tathergang geäußert. Demnach sollen vier Männer das 18 Jahre alte Opfer zu sexuellen Handlungen gezwungen haben. Ein fünfter soll den Übergriff mit dem Handy gefilmt haben. Von einem sechsten Mann ist darin nicht die Rede.
Sollte es zu einer Verurteilung kommen, drohen den Beschuldigten bis zu 12 Jahre Haft.

Kommen die mutmaßlichen Gruppenvergewaltiger aus NRW?

Während wir am Samstag, mit vielen anderen Fotografen und TV-Teams, auf die Ankunft der Beschuldigten warteten, warteten auch die Eltern eines der Beschuldigten auf die Ankunft ihres Sohnes.
Öffentlich sagen wollten sie nichts. Verständlich. Sie gaben uns allerdings die Kontaktdaten ihres deutschen Anwalts. Der sitzt in einer Stadt mitten in NRW.