Nach einem Treffen zwischen dem Wirtschaftsminister und Gastronomie-Verbänden, wurde die nächtliche Ausgangssperre der Balearen auf Mitternacht verschoben.
Mit der Ausrufung des landesweiten Alarmzustands, trat in Spanien auch eine nächtliche Ausgangssperre in Kraft. Von 23 bis 6 Uhr darf das Haus nur noch mit einem triftigen Grund verlassen werden. Den autonomen Regionen stand es jedoch frei, die Ausgangssperre um eine Stunde vor- oder zurückzuverlegen. Die Ministerpräsidentin der Balearen, Francina Armengol, wollte für die erste Zeit des Alarmzustands jedoch keine Anpassung vornehmen. Verschiedene Branchenverbände der Gastronomie und auch die Parteien Pi und PP machten sich jedoch für eine Verschiebung auf Mitternacht stark, um der Gastronomie eine wichtige, zusätzliche Stunde zu verschaffen.
Bereits für den gestrigen Abend lud Wirtschaftsminister Iago Neguerula die Vertreter der Verbände zu einem Gespräch, um sich ihre Position anzuhören. Offenbar war diese so überzeugend, das noch für denselben Tag die Verschiebung der nächtlichen Ausgangssperre von 23 bis 6 Uhr auf Mitternacht bis 7 Uhr verschoben wurde.
Die Änderung wurde nur wenige Augenblicke später im Amtsblatt der Balearen veröffentlicht und trat damit umgehend in Kraft. Neguerula dazu: „Mit dieser Maßnahme möchten wir die wirtschaftliche Aktivität auf den Balearen um eine Stunde verlängern.“
Gleichzeitig machte die Balearenregierung allerdings auch klar, dass bei der Sperrstunde keinerlei Spielräume bestehen. Neguerula betonte, dass es sehr wichtig sei, sich an die Hygieneprotokolle zu halten. Des Weiteren machte die Regierung sehr klar, dass sämtliche Gäste die Lokale vor Mitternacht verlassen haben müssen. Hierbei werde man sehr rigoros sein.