Ballermann-Hit wegen Sexismus auf Volksfest verboten

12 Jul, 2022
Ein Artikel von: Kenny Deppe

Bild rechts: DJ ROBIN / Facebook

Weil das Lied sexistisch und diskriminierend sei, hat die Stadt Würzburg den Ballermann-Hit „Layla“ aus dem Festzelt verbannt.

Die Zeiten ändern sich – und oftmals ist das auch gut so. Ohne Wandel kein Fortschritt. Es ist auch in Ordnung, wenn man Thomas Gottschalk erklärt was Rassismus ist, wenn dieser per Gentest herausfindet, dass er Osteuropäische Wurzeln hat und das mit „Deswegen hab ich als Kind so geklaut“ kommentiert. Man muss nicht gleich auf ihn eindreschen, aber sagen darf man ihm schon, dass dieser Humor heute nicht mehr lustig gefunden wird. Was nun aber auf einem Volksfest in Würzburg geschehen ist… naja…

Wie die Main Post berichtet, hat die Stadt Würzburg den Festzeltbetreiber auf dem derzeit stattfindenden Volksfest „Kiliani“ eindringlich darum gebeten, DEN Ballermann-Sommer-Hit des Jahres, Layla, nicht mehr zu spielen. Das Lied sei sexistisch und diskriminierend. Main Post zitiert einen Sprecher der Stadt mit den Worten: „Wir können entscheiden, was wir auf dem Volksfest hören wollen […] Wir möchten das nicht mehr hören.“
Das Lied ist übrigens nicht nur irgendeine Ballermann-Nummer, die eh nur die bösen Säufer hören. Es ist seit acht Wochen in den Charts, seit drei Wochen auf Platz 1. Und Beschwerden gab es über den Song auch nicht. Die Stadt reagierte, weil ein Medienhaus sie auf den Text des Liedes aufmerksam machte.

Sexistisch? Nun ja… klar, irgendwie schon. Aber… hört am Besten selber mal rein.

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