Foto: Liilia Moroz (CC BY-SA 4.0)
Die gleichen Anti-Sauf-Regeln, die eigentlich auch für den Ballermann gelten, vermiesen den Briten den Party-Urlaub in Magaluf.
Ballermann-Fans aufgepasst! Wie schnell es mit der Party vorbei sein kann, wenn die zur Eindämmung des auf Mallorca so ungeliebten „Sauftourismus“ beschlossenen Regelungen auch durchgesetzt werden, zeigt derzeit ein Blick auf Magaluf, dem britischen Pendant zum Ballermann.
Das britische Nachrichtenportal express.co.uk sprach mit Magaluf-Urlaubern und die zeigen sich sehr enttäuscht über die Entwicklung, die ihr geliebter Party-Ort genommen hat.
Eine Urlauberin aus Nordirland, die mit ihren Freunden seit 22 Jahren zum Party machen nach Magaluf kommt, berichtet: „Ich war noch nie so enttäuscht. Ich bin nicht sicher, ob wir nochmal kommen werden.“ Was genau sie gestört hat? „Ehrlich gesagt, hat es keinen Reiz mehr. Die Strände, Bars und Restaurants sind leer. Es gibt keine Musik, keine Atmosphäre und die Vorschriften sind lächerlich.“
„Die Vorschriften“ bezüglich des Alkoholkonsums, sind übrigens die gleichen, die auch an der Playa de Palma gelten! Der Unterschied: in Magaluf werden die Gesetze auch rigoros umgesetzt. Sowohl die Lokalpolizei als auch Beamte der Polizeieinheit Guardia Civil zeigen in Magaluf Präsenz und achten auf die Einhaltung der Regelungen.
Britische Medien blicken bereits auf den Ballermann
Die Zeitschrift Majorca Daily Bulletin zog nun sogar den Vergleich zwischen Magaluf und dem Ballermann und schrieb: „Das berüchtigte Anti-Exzess-Gesetz, das in Magaluf […] strikt durchgesetzt wurde – im Gegensatz zur Playa de Palma, wo die gleichen Gesetze gelten sollten, die Deutschen aber offenbar weiterhin mit allem davonkommen – hält die Briten davon ab, nach Magaluf zu reisen.“
Am Ende des Artikels stellt die Zeitschrift sogar offen die Frage: „In der Zwischenzeit ist die große Frage in diesem Sommer, was mit der Playa de Palma geschehen wird.“