In Ourense, im Nordwesten Spaniens, gilt ab heute aufgrund der Corona-Lage ein striktes Kontaktverbot. Sogar eine erneute Ausgangssperre steht im Raum.
Während die Zahl der Ansteckungen mit dem Coronavirus auf den Balearen deutlich zurückgeht, ist die Situation in vielen Teilen Spaniens noch lange nicht im Griff. In der 100.000 Einwohner-Stadt Ourense in Galicien, gilt ab heute um Mitternacht sogar ein striktes Kontaktverbot. Dort ist es nicht mehr erlaubt sich mit Personen zu treffen, mit denen man nicht im gleichen Haushalt lebt! Sollte diese Maßnahme nicht zu einem Rückgang der Ansteckungszahlen führen, ist die Regierung sogar bereit, eine erneute Ausgangssperre zu verhängen. Die 7-Tage Inzidenz liegt hier bei 160 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner in einer Woche.
Kurioser Fehler bei der Bekanntgabe der Maßnahmen
Wie überall in Spanien, werden auch in Galicien Maßnahmen und Gesetze erst dann gültig, wenn sie im offiziellen Amtsblatt verkündet wurden. In Ourense ist den Behörden dabei ein makaberer Fehler unterlaufen, der vermutlich bei der Übersetzung ins Spanische (aus dem Galicischen) geschehen ist. Dort hieß es zuerst:
„En el municipio de Ourense están prohibidas las reuniones de personas sin vida en cualquier espacio (interior y exterior).“
Auf Deutsch:
„In der Gemeinde Ourense sind Treffen von leblosen Menschen in jedem Raum (innen und außen) verboten.“
Gemeint war natürlich „Treffen von Personen, die nicht zusammenleben“. Die etwas misslungene Übersetzung sorgte in Spanien für einige Lacher. So hieß es in den sozialen Netzwerken mehrmals, Ourense hätte die Zombie-Apokalypse verboten. Ein User „berichtet“ sogar davon, dass die Untoten in Ourense gegen die Maßnahme demonstrieren:
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