Ex-Mallorca-Influencerin warnt vor “Lotto-Influencern”

30 Mrz, 2023
Ein Artikel von: Dagmar Grabsch

Foto (rechts): stock.adobe.com / Fiedels – Screenshot (links): mrs.julezz / Instagram

Tragen Influencer eigentlich – zumindest moralisch – eine Mitverantwortung für die Produkte, die sie bewerben?

Auch wir schlackern manchmal mit den Ohren, wenn wir hören, was für Summen bei guten Influencern fließen. Kein Wunder also, dass der Berufswunsch Influencer bei vielen ganz weit vorne ist. Denn: Wenn ein Influencer ein spannendes Profil hat, sich im Netz so glaubhaft und interessant präsentiert, dass es zu einem guten Produkt passt, zahlen Unternehmen nicht schlecht, um ihre Werbung dort zu platzieren.
Der Weg dahin ist manchmal gar nicht so schwer. Man nimmt an einem Format teil wie zum Beispiel DSDS oder einer Dating-Show und schaut, dass man dort auf die ein oder andere Weise Sendezeit bekommt… dann stellt man sein Profil auf Instagram auf privat – und schwupp, sammelt man Follower.
Fakt ist, dass es so oder so ähnlich jeden Tag neue Influencer gibt. Das macht es vielen nicht gerade leichter, sich gegen all die Konkurrenz durchzusetzen und auch noch ein Stück vom Geldkuchen abzubekommen.

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So scheint es nicht verwunderlich, dass einige Influencer auch für Produkte werben, die einen zweifelhaften Ruf haben.
Aktuell warnt Ex-Mallorca Auswanderin und Influencerin Julia Holz auf ihrem Instagram Profil ihre Follower vor der Teilnahme an bestimmten Lotterien. Lotterien die auch und gerade von Influencern beworben werden. Und nicht nur sie warnt davor, sondern auch die Verbraucherzentrale. Die von einigen beworbenen Online-Lotterien werden dort als “schwarze Lotterien” bezeichnet. Die Verbraucherzentrale warnt: „Wenn Sie an Spielen von sogenannten ’schwarzen‘ Lotteriewetten teilnehmen, können Sie sich strafbar machen.“
Außerdem stellt man klar, dass hier nicht tatsächlich an der Lottoziehung teilgenommen wird, sondern lediglich auf die Zahlen gewettet wird. Wer also “sechs Richtige” hat, hat diese nicht beim Lotto.

Also auch von uns die eindringliche Bitte: Prüft vorher, ob und an was ihr da teilnehmt. Google hilft in dem Fall zuverlässig.