Das nächste Kapitel der Abschlussfeiern auf Mallorca wird aufgeschlagen: Gericht ermittelt wegen Amtsmissbrauchs und Freiheitsberaubung.
Die Zwangsquarantäne 270 spanischer Schüler, die das Ende des Schuljahres auf Mallorca feiern wollten, zieht weitere Kreise. Nun ermittelt das Gericht gegen die Generaldirektorin des öffentlichen Gesundheitswesens der Balearen, Maria Antònia Font. Nachdem die Zwangsquarantäne der Schüler für illegal erklärt worden war, steht nun der Vorwurf des Amtsmissbrauchs und der Freiheitsberaubung im Raum. Generaldirektorin Font ordnete die Quarantäne letzten Monat an, nachdem die Schüler auf Mallorca ohne Masken und Abstand feierten und die positiven Corona-Testergebnisse sich mehrten.
Die balearische Gesundheitsministerin Patricia Gómez wiederholte nochmals, dass sie die Handlungen der Generaldirektorin, die der Eindämmung des Ausbruchs unter den Schülern dienten, weiterhin „verteidigt und unterstützt“. Die Maßnahme sei verhältnismäßig gewesen und diente dem Schutz der Bevölkerung.
Laut Gesundheitsministerium waren bei den Ereignissen 9.000 Personen beteiligt, von denen anschließend über 2.000 positiv getestet wurden.