Großbritannien arbeitet an einem Rahmenwerk für sicheren Tourismus. Ob Sommerurlaub auf Mallorca möglich sein wird, ist noch ungewiss.
Nachdem die Briten sich vor wenigen Wochen noch darüber lustig machten, dass sie im Sommer auf Mallorca Urlaub machen werden, während Deutsche wohl nicht auf die Insel dürfen, scheint sich das Blatt nun zu wenden. Der für den Tourismus zuständige Verkehrsminister Grant Shapps gab gestern bekannt, dass Anfang Mai über ein Rahmenwerk für sicheren Tourismus entschieden werde. Dabei soll auch ein System eingeführt werden, bei dem Zielländer nach den Farben rot, gelb und grün eingestuft werden. Ausschlaggebend für die Einstufung im Ampelsystem sind unter anderem die Anzahl der geimpften Menschen im Zielland und die aktuelle Infektionsrate.
Die derzeitige Idee sieht folgendes vor:
– wer in ein „grünes“ Land reist, muss vor der Heimreise und nach Ankunft einen Corona-Test machen
– wer in ein „orangenes“ Land reist, muss vor der Heimreise und nach Ankunft einen Test machen und sich dann für 10 Tage in häusliche Quarantäne begeben. Ab dem fünften Quarantänetag kann die Isolation mit einem dritten Test vorzeitig beendet werden
– wer in ein „rotes“ Land reist, muss nach der Rückkehr sogar in ein Quarantänehotel und sich zusätzlich regelmäßig testen lassen
Wie Spanien schlussendlich eingestuft wird, wenn die Briten ab 17. Mai wieder verreisen dürfen, steht natürlich noch nicht fest. Das aktuelle Infektionsgeschehen – weder katastrophal, noch besonders gut – und die erst langsam an Fahrt aufnehmende Impfkampagne, klingen jedoch nach einer Einstufung auf „orange“.
Zwei bis drei Tests bei Rückreise und eine mindestens fünftägige Quarantäne, würden einen Mallorca-Urlaub somit sehr unattraktiv machen.