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Eingeführt als Corona-Maßnahme, hielt die Balearenregierung bis zuletzt am Rauchverbot auf Terrassen fest. Nun könnte diese Regel kippen.
Das Rauchverbot auf den Terrassen von Mallorcas Bars und Restaurants wurde ursprünglich als Corona-Maßnahme eingeführt. Doch selbst als Spanien die Pandemie für beendet erklärte und Corona nicht mehr anders als eine Grippe behandeln wollte, hielt die Balearenregierung an dieser Maßnahme fest. Schließlich ist Gesundheit Ländersache und es galt noch immer der Corona-Notstand der WHO. Dieser wurde vor knapp einem Monat allerdings beendet.
Warum man das Rauchverbot weiterhin aufrecht erhielt? Daraus machte die Balearenregierung nie ein Geheimnis: Man plante – unabhängig von Corona – das Rauchen auf den Terrassen zu verbieten. Dies sollte auf Grundlage eines neuen nationalen Anti-Tabak-Gesetzes geschehen. Da dieses aber noch immer nicht beschlossen wurde und die Wahlen in Spanien auf den 23. Juli vorgezogen wurden, wird dieses Gesetz auf absehbare Zeit nicht kommen. Und ein eigenes regionales Gesetz haben die Balearen vor den Regionalwahlen ebensowenig beschlossen.
Wie die Zeitung Última Hora nun berichtet, dürfte das Rauchverbot sich damit bald erledigt haben, da keine rechtliche Grundlage hierfür besteht. Mit dem Auslaufen der letzten verbleibenden Corona-Regel (also der Maskenpflicht in Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen), dürfte laut Última Hora automatisch auch das Rauchverbot Geschichte sein.