Nach den neuesten Zusammenbrüchen von Kutschpferden in Palma, hat der Stadtrat nun ein Verbot ab dem Jahr 2024 beschlossen.
Gestern hat Palmas Stadtrat beschlossen, was viele längst für überfällig hielten: Das Ende der Pferdekutschen. Ab 2024 dürfen von Pferden gezogene Kutschen keine Touristen mehr durch die Stadt kutschieren. Bereits im August soll eine Regelung eingeführt werden, dass die Kutschen nicht mehr fahren dürfen, wenn der spanische Wetterdienst eine Warnstufe wegen Hitze ausgibt.
Damit die Fahrer der Kutschen nicht arbeitslos werden und ihrer Tätigkeit weiter nachgehen können, hat der Stadtrat ebenfalls beschlossen, die Umstellung auf elektrisch betriebene Kutschen zu subventionieren. Die Idee für die Elektrokutschen kam von der Oppositionspartei Ciudadanos, die das Gesetz zum Verbot der klassischen Kutschen unterstützte.
Die Diskussion um die Kutschen nahm in diesem Jahr wieder Fahrt auf, nachdem zwei Vorfälle von zusammengebrochenen Pferden durch die lokalen Medien gingen. Ein Pferd brach erschöpft zusammen und schlug sich dabei einen Zahn aus, ein anderes Pferd stürzte nahe Palmas Luxus-Shoppingmeilen Paseo Borne und Avenida Jaime III. Die Fahrgäste der Kutsche stiegen auch dann nicht aus, als das Pferd am Boden lag, was für eine Menge Unverständnis und einen Aufschrei in der Bevölkerung sorgte. Entsprechend schnell reagierte nun der Stadtrat.