Tourismus-Branche: Mallorca-Saison 2023 geht bis Dezember

13 Sep, 2023
Ein Artikel von: Kenny Deppe

Archivbild

Während die Saison 2023 bereits den Rekord der meisten Urlauber in einem Monat gebrochen hat, nimmt sie nun zwei weitere Rekorde ins Visier.

Die Tourismus-Branche auf den Balearen hat eine schwierige Zeit hinter sich. Zuerst war da die Pandemie, wo gar nichts ging. Als Corona dann immer weniger eine Rolle spielte und auch die letzten Restriktionen fielen, begann die Inflation. Trotzdem war 2022 ein gutes Jahr. Viele hatten schließlich schon vor den Preissteigerungen gebucht. Und der Drang nach Corona wieder alles erleben zu können, tat auch seinen Teil dazu.

Mit Blick auf 2023 trübte sich die Stimmung jedoch ein wenig. Der Urlaub war deutlich teurer als in der vergangenen Saison. Trotzdem blickten einige, wie zum Beispiel Stefan Baumert, der Vorsitzende der TUI-Geschäftsführung in Deutschland, optimistisch auf das Jahr 2023. Er wagte die Prognose, dass 2023 der Urlaub zwar teurer werde, aber es trotzdem mehr Buchungen geben werde.

Heute kann man fast mit Sicherheit sagen: Er hatte recht. Allein im Juli waren laut dem Statistikamt 3.005.336 Besucher auf den Balearen. Die Drei-Millionen-Marke hatte man zuvor noch nie geknackt. Auch die 10,13 Millionen Urlauber bis Juli sind ein Rekordwert.

Hotels bleiben bis Ende November oder Anfang Dezember geöffnet

Um noch vom Kurs zur Rekordsaison abzukommen, müssten auf den Balearen von heute auf morgen die Buchungszahlen einbrechen. Damit ist allerdings nicht zu rechnen, wenn man sich das anschaut, was die Zeitung Ultima Hora zusammengetragen hat. Demnach bleiben an der Playa de Palma, in Cala Millor und an der Playa de Muro viele Hotels bis Ende November oder Anfang Dezember offen. Die Nachfrage reißt einfach nicht ab. Rekordverdächtig lang wird 2023 also auch noch.

Der Deutsche Reiseverband DRV soll allerdings auch bestätigt haben, dass Mallorca und andere Ziele im Mittelmeer gerade zu Ausweichzielen derer werden, die eigentlich Urlaub in Griechenland gemacht hätten. Nach den heftigen Waldbränden gab es dort allerdings einen Rückgang der Buchungen. Davon profitiert Mallorca nun in gewisser Weise.