Foto: RTL / ITV Studios
Wenn Dr. Oetker eine Kochshow gewinnt und ausgerechnet ein Rülpser einen Streit verhindert, dann ist Zeit fürs Promi Dinner.
Es gibt Menschen, die kochen mit Liebe. Wieder andere kochen hin und wieder vor Wut. Wer nun aber gedacht hat, dies sei schon alles, womit man kochen kann, der lernte gestern Abend etwas dazu. Denn es gibt Menschen, die kochen sich mit einem Bielefelder namens Dr. Oetker zum Sieg…
Aber der Reihe nach…
Was hatte es für ein TamTam gegeben im Vorfeld vom Perfekten Promi Dinner auf Mallorca. Der Goodbye Deutschland-Abend wurde von ein oder zwei Teilnehmern so geschickt immer wieder ins Spiel gebracht, dass man wusste, die Quoten würden explodieren. Mit der Folge auf Mallorca sollte es klappen, aus “Schrott” sollte “Hot” werden. So tönte zum Beispiel Lisha auf Instagram: „Danni und ich durften mal wieder hautnah erfahren, was es für abartige Menschen gibt.“
Auch wir schauten gestern neugierig hin. Dazu servierten wir selbstgemachte Gnocchi mit einem Gemüsemix aus braunen Champignons, roter Paprika und Frühlingszwiebeln, abgerundet mit ein wenig Sahne und garniert mit Schafskäse-Bröseln und Schnittlauch. Damit wären wir, was selbst kochen und frisch zubereiten angeht, ganz weit vorn gewesen beim Promi Dinner. Allerdings bei der Punktevergabe vermutlich das ein oder andere Mal weit hinten. Denn in dieser Show ging es wohl weniger um das Essen, als vielmehr darum, daran herumzumäkeln. Einmal hatten wir sogar kurz den Eindruck, dass jemand aus Sympathie sagte, dass er etwas auch nicht mag, es dann später am Tisch allerdings doch gegessen hat… aber wir können uns da natürlich getäuscht haben.
Weit vorne war übrigens nicht nur unser Essen, sondern auch die Folge Promi Dinner gestern Abend. dwdl.de schreibt dazu:
„Die Reichweite stieg gegenüber der Vorwoche, verglichen mit den ebenfalls vorläufigen Reichweiten, um 260.000 Zusehende auf nun durchschnittlich 0,76 Millionen. Das ist ordentlich, aber vermutlich auch ein wenig den Protagonisten zu verdanken, die im Vorfeld zu Ankündigungsweltmeistern wurden.“
Ganz ehrlich, die Quoten waren aber auch schon das einzig Positive an der Sendung, die zumindest wir da gestern Abend sahen. Selten fühlten wir uns in den vielen Stunden, die es dauerte, gut unterhalten – und zu (fast) keiner Zeit hatten wir den Eindruck, dass alle Teilnehmer miteinander harmonierten und eine schöne Stimmung am Tisch herrschte.
Herzlich lachen, sich für den anderen am Tisch interessieren – Fehlanzeige… Lästern über das Essen, die vielen nie getragenen und teuren Handtaschen und natürlich die jeweiligen Gastgeber, war wohl das ausgegebene Ziel der Sendung.
Da fällt es gar nicht mehr groß ins Gewicht, dass man heutzutage eine Kochshow mit Dr. Oetker Milchreis und Brot aus der Tüte gewinnen kann. Dafür war der gute Zweck, an den die 10.000 Euro Siegprämie ging, ein wirklich guter Zweck.