Die Maskenpflicht kommt zurück – doch es ändert sich nichts?

23 Dez, 2021
Ein Artikel von: Kenny Deppe

Viel Drama gab es gestern um die Wiedereinführung der Maskenpflicht. Doch nun bestätigen Ausnahmen wohl doch einmal mehr die Regel…

Gestern sorgte der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez für große Aufregung, als er die Rückkehr der Maskenpflicht im Freien ankündigte. Ausgerechnet die Maßnahme, von der die meisten Experten sagen, dass sie im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus keinen signifikanten Unterschied macht, soll nun der große Wurf gegen Omikron sein? Die Maßnahme, die kaum einen Effekt hat, dafür aber für umso mehr Ärger in der Bevölkerung sorgt?

Und nun wird es noch… nun ja… absurder, als es gestern ohnehin schon klang. Zwar kehrt die Maskenpflicht tatsächlich zurück, doch ändert sich dadurch eigentlich überhaupt nichts – wenn es tatsächlich so kommt, wie Ministerpräsident Sánchez in einer Pressekonferenz klarstellte. Es soll nämlich Ausnahmen von der Maskenpflicht geben. So erklärte Sánchez: „Wir werden einige Ausnahmen machen. Wenn wir Sport treiben und auch wenn wir uns in Naturgebieten befinden, entweder in den Bergen oder am Strand. Und natürlich, wenn wir allein oder mit unserer Familie sind, oder mit jemandem, der nicht aus der Familie stammt, aber mit dem wir einem Abstand von 1,5 Metern halten.“

Moment mal! Wir gehen also von „Draußen herrscht KEINE Maskenpflicht, ausser der Abstand von 1,5 Metern zu haushaltsfremden Personen kann NICHT eingehalten werden“ über zu „Draußen herrscht Maskenpflicht, ausser der Abstand von 1,5 Metern zu haushaltsfremden Personen kann eingehalten werden“?
Abgesehen davon, dass ohnehin schon bezweifelt werden durfte, dass eine Maskenpflicht im Freien der große Wurf gegen steigende Ansteckungszahlen und die neue Omikron-Variante ist… was soll das nun werden?

Schlussendlich müssen wir alle wohl erstmal abwarten, was genau im heute erwarteten Gesetz stehen wird. Kommt es aber so, wie es aus Sánchez Mund klang, ändert sich eigentlich nichts.