Facebook vergisst nichts. So wurden wir heute daran erinnert, wie aus der “Hochkultur-Revue” ein Boulevardmagazin wurde.
Vor gut sechs Jahren, am 24. März 2016, haben wir mit der Mallorca Revue angefangen – damals noch als Mallorca im Fokus. Ein bisschen Abwechslung vom Schreibtischjob sollte es sein. Wir berichteten über die “schönen Seiten” Mallorcas. Kunst, Kultur und all das, was wir so in unserer Freizeit machten. Interessiert hat das kaum jemanden, aber darauf kam es auch nicht an – uns jedenfalls nicht. Wir hatten etwas gefunden, das uns Spaß machte. Wir erzählten Mallorca. Berichteten von R&R Nachmittagen auf einer abgelegenen Finca und von Lesungen mit Martin Semmelrogge. Wir machten Fotos von Wanderungen und so weiter.
Neben dem Interesse für unser Magazin, war es an diesem Tag vor sechs Jahren auch ein privates Interesse, einmal Krümels Stadl in Paguera zu besuchen. Helena Fürst sollte dort auftreten und darüber wollten wir berichten. Einmal “das andere Mallorca” zeigen.
Die Fürstin hatte für uns damals etwas Faszinierendes. Gestartet als Sozialfahnderin auf Sat.1, half sie kurze Zeit später als Anwältin der Armen bei RTL denen, die sie vorher gejagt hatte.
Das Video und der Artikel schlugen ein wie eine Bombe – und zwar im doppelten Sinne. Es interessierte die Leute, was wir geschrieben hatten – und viel wichtiger: wir hatten totalen Spaß an dem Abend. Wir unterhielten uns mit den Urlaubern und fanden heraus, was die so interessiert, wenn sie gerade mal nicht hier auf Mallorca sind. Wir interviewten Helena Fürst – und lernten auch Jens Büchner persönlich kennen.
Er rettete der Fürstin an dem Abend übrigens die Show. Für sie und ihren Singsang interessierte sich im Stadl niemand, da sorgte Jens Büchner kurzerhand für die Stimmung, die bis dahin fehlte.
Eine faszinierende Welt war das. Eine Welt, die uns nicht mehr losließ. So wurde nach etwa zwei Monaten aus der Revue der Hochkultur das, was ihr heute von uns kennt.
