Ab in den Flieger
18:37 Uhr – Das heißt es nun für die 181 Studenten, die als „enge Kontaktpersonen“ in Mallorcas Corona-Hotel untergebracht waren. Die Richterin, die die Rechtmäßigkeit dieser Maßnahme untersuchte, hat die Zwangsquarantäne nämlich gekippt. Die Jugendlichen dürfen das Hotel also verlassen und wollen sicherlich zügig nach Hause.
Der Grund für die Aufhebung der Quarantäne: Es war durch nichts belegt, dass die in Quarantäne gesteckten Jugendlichen tatsächlich Kontakt mit einem der über 1.100 positiv getesteten hatten, oder an einer der Veranstaltungen teilgenommen haben, die für das Ausbruchsgeschehen verantwortlich gemacht wurden.
Die zuständige Richterin zog auch einen Vergleich zu den Angestellten der Hotels, in denen die Jugendlichen untergebracht waren. Denn obwohl einer der Angestellten dort positiv getestet wurde, mussten seine Kollegen nicht in Quarantäne. Arbeitskollegen könnte man aber schließlich auch als enge Kontaktpersonen sehen. Hier wurde also mit zweierlei Maß gemessen.
Ärger im Corona-Hotel: Fliegende Spaghetti, Fluchtversuche und laute Musik
14:20 Uhr – Im Corona-Hotel geht es ganz schön bunt zu. Einige dort Untergebrachte Menschen beschweren sich über laute Musik, Spaghetti die vom Balo fliegen und Telefonstreiche der dort untergebrachten Jugendlichen.
Mehr erfahrt ihr im Artikel.
Corona auf den Balearen
12:40 Uhr – Das balearische Gesundheitsministerium meldete heute weitere 199 Ansteckungen mit dem Coronavirus. Die 7-Tage-Inzidenz steigt auf 69 Ansteckungen pro 100.000 Einwohnern innerhalb einer Woche an.
Gericht entscheidet über Quarantäne der Studenten
11:39 Uhr – Der Corona-Ausbruch unter den Studenten, die auf Mallorca ihren Abschluss gefeiert haben, ist in Spanien ein hochbrisantes Thema geworden. Wie auch im Rest der Welt, müssen Kontaktpersonen von Infizierten in Spanien in Quarantäne. Da bei tausenden Feiernden, mit weit über 1.000 nachgewiesenen Ansteckungen, die Kontaktverfolgung nicht möglich ist, wurden alle noch auf Mallorca befindlichen Studenten als Kontaktpersonen eingestuft und unter Quarantäne gestellt. Ob diese Maßnahme verhältnismäßig ist, soll heute das Gericht entscheiden.
Gestern forderte die zuständige Richterin von der Balearenregierung eine „bessere Begründung“ für die angeordnete Quarantäne. Zum Einen wird die Verhältnismäßigkeit der generellen Quarantäne angezweifelt. Zum Anderen stellt sich die Frage, warum nicht auch andere Gäste und das Personal der Hotels, in denen die Jugendlichen ihren Aufenthalt auf Mallorca verbracht haben, ebenfalls in Quarantäne müssen.
Eine Entscheidung wird jeden Augenblick erwartet.
Guten Morgen
Sonne, Sonne und noch mehr Sonne. Das alles bei Temperaturen knapp unter 30 Grad. Was will man mehr?