6 von 10 Spaniern wären mit erneuter Ausgangssperre einverstanden

15 Nov, 2020
Ein Artikel von: Kenny Deppe

Sollte es notwendig sein, wären 61% der Spanier mit einer erneuten Ausgangssperre einverstanden, um das Coronavirus einzudämmen.

Als das Coronavirus im Frühjahr seinen Weg nach Europa fand, galt in ganz Spanien für 8 Wochen eine generelle Ausgangssperre. Nur wer zur Arbeit, zum Arzt oder zum Einkaufen musste, durfte vor die Tür. Eine Erfahrung, die man eigentlich nicht noch einmal machen möchte. Eine von der Zeitung El País in Auftrag gegebene Umfrage hat nun allerdings ergeben, dass 61% der Spanier mit einer erneuten Ausgangssperre einverstanden wären, sollte sie noch einmal notwendig werden. Ganze 73% sind sogar der Meinung, dass die „maximale Kontrolle“ des Virus wichtiger sei als die wirtschaftlichen Folgen der Maßnahmen.

Die Teilnehmer der Umfrage wurden auch dazu befragt, für wie wichtig sie die einzelnen Maßnahmen halten, die aktuell in Teilen des Landes gelten. Besonders überraschend hierbei: Etwa 82% der Befragten halten die Maskenpflicht im Freien für sinnvoll, 93% sprechen sich für Kontrollen an Flughäfen aus und 87% sind für Massentests der Bevölkerung. Anders sieht es bei Schließungen der Gastronomie aus, die 56% nicht für sinnvoll halten.

Nach Orten befragt, an denen sie sich sicher fühlen, antworteten 27% der Befragten mit „Nirgendwo“. Etwa ein Drittel der Umfrageteilnehmer fühlen sich in Parks, Fußgängerzonen und auf Terrassen von Bars und Restaurants sicher. In Fitnessstudios oder Innenräumen von Bars, fühlen sich hingegen nur 11% sicher. Schlechter schneiden hier nur öffentliche Verkehrsmittel ab, die gerade mal 9% für sicher halten.