Maskenpflicht gilt auch nach Ende des Alarmzustands!

2 Jun, 2020
Ein Artikel von: Kenny Deppe

Gesundheitsminister Salvador Illa gab heute bekannt, dass Maskenpflicht und Abstandsregeln auch nach Ende des Alarmzustands bleiben werden.

Am morgigen Mittwoch soll die letzte Verlängerung des Alarmzustands genehmigt werden, bevor Spanien am 22. Juni schließlich in die „Neue Normalität“ übergeht. Gesundheitsminister Salvador Illa gab heute in einer Rede schonmal einen kleinen Ausblick darauf, wie diese neue Normalität aussehen wird. Er erklärte, dass „ständiges Händewaschen“ und eine „kollektive Haltung der Vorsicht“ weiterhin essenziell seien. Bei zwei Punkten geht er sogar noch einen Schritt weiter und kündigte an, dass die Abstandsregeln und auch die viel diskutierte Maskenpflicht im öffentlichen Raum, weiterhin verpflichtend sein werden!

Was genau das bedeutet, wird wie immer das spanische Amtsblatt „BOE“ klären. Hier werden alle Gesetze und Dekrete veröffentlicht, so dass die Bevölkerung sich unabhängig über Rechte und Pflichten informieren können.

Wie sieht die Maskenpflicht in Spanien aus?

Derzeit bedeutet „Maskenpflicht“ in Spanien, dass im öffentlichen Nahverkehr und geschlossenen Räumen (Supermärkte, Geschäfte, Büros, etc.) grundsätzlich eine Maske getragen werden muss. Aber auch im öffentlichen Raum gilt eine Maskenpflicht und zwar immer dann, wenn der Sicherheitsabstand von zwei Metern nicht garantiert werden kann. In der Theorie heißt das also, dass man bereits bei einem Spaziergang eine Maske tragen muss, da kaum ein Gehweg breit genug ist, um zwei Meter Abstand zum Gegenverkehr halten zu können.

Was gilt als „Maske“?

Als „Maske“ ist im BOE jedes Stück Stoff definiert, dass Mund und Nase bedeckt. Empfohlen werden ausdrücklich „mascarillas quirúrgicas“ (OP-Masken), oder „mascarillas higiénicas“ (Hygienemasken). Die bei vielen beliebten Stoffmasken, sind somit völlig ausreichend.

Ob die bisherigen Regelungen zur Maskenpflicht so bestehen bleiben, können wir zum jetzigen Zeitpunkt natürlich noch nicht sagen. Sie bieten jedoch einen Ausblick darauf, was Urlauber erwarten könnte.