Wie Taylor Swift und Travis Kelce sich als Amerikas Lieblinge präsentieren
Pop-Superstar Taylor Swift und NFL-Spieler Travis Kelce haben sich verlobt. „Eure Englischlehrerin und euer Sportlehrer heiraten“, teilten die beiden Amerikaner in einem Instagram-Post mit.
Der Verlobungsbeitrag von Taylor Swift und Travis Kelce demonstriert erneut, wie geschickt der Popstar ihr Image managt. Die Szene wirkt wie aus einem Märchenbuch, doch strahlt sie gleichzeitig eine gewisse Erdverbundenheit aus.
Das gestreifte Sommerkleid, das Taylor Swift auf dem berühmten Instagram-Post vom 26. August trägt, ist natürlich schon ausverkauft. Dieses Kleid, das 400 US-Dollar kostete und von Ralph Lauren entworfen wurde, passte perfekt zur lässigen Atmosphäre einer Sommerparty – oder eben zu einem Verlobungsfoto des weltweit größten Popstars. Nur einen Tag nach der Veröffentlichung erhielt der Post fast 31 Millionen Likes.
Dies kommt Ralph Lauren zugute, aber auch allen anderen Marken, deren Produkte auf dem Bild zu erkennen sind (eine Uhr von Cartier, Schuhe von Louis Vuitton). Am meisten profitieren jedoch die beiden Verliebten selbst: Kelce, der an der Seite von Swift zum Influencer geworden ist und kürzlich eine neue Partnerschaft mit der Jeansmarke American Eagle angekündigt hat. Und Swift, die gerade erst ein neues Album angekündigt hatte.
Professioneller Erfolg wird durch Bilder eines scheinbar perfekten Paares in einem Rosengarten ergänzt. Er, der durchtrainierte Sportler, und sie, die intellektuelle Künstlerin – ein Bild, das Swift selbst mit der Bildunterschrift „Eure Englischlehrerin und euer Sportlehrer heiraten“ fördert.
Das Bild vermittelt eine gewisse Normalität und Bodenständigkeit, die jedoch spätestens beim Anblick des Verlobungsrings verschwindet: ein Diamant, groß wie eine Weintraube, entworfen von der Schmuckdesignerin Kindred Lubeck. Der Schliff des Diamanten wird als „Old Mine Brilliant Cut“ bezeichnet.
Dies klingt wunderbar romantisch und amerikanisch, erinnert an Minen und den Wilden Westen. Und was sind Taylor und Travis, wenn nicht „America’s Sweethearts“ – das ultimative Powerpaar, dem fast jeder nur das Beste wünscht? Selbst US-Präsident Donald Trump, bekanntermaßen kein „Swiftie“, gratulierte öffentlich.
Taylor Swift wird verehrt und auf ein Podest gehoben, jeder ihrer Schritte wird mit fast religiösem Eifer verfolgt. In dieser Hinsicht erinnert das Phänomen ein wenig an Prinzessin Diana. Doch im Gegensatz zu ihr hat Swift die Kontrolle über das Narrativ in der Hand. Wie kaum ein anderer Star der Gegenwart hat Swift die sorgfältige Kuratierung und Inszenierung ihres Images perfektioniert.
Interviews gibt sie kaum; über ihr neues Album „The Life of a Showgirl“ sprach sie im Podcast ihres Verlobten und dessen Bruder. Jede Neuigkeit, jede neue Platte und jede Entwicklung im Privatleben werden gezielt und gesteuert veröffentlicht. Und die Reaktion ist stets positiv. Was manchmal überrascht, wenn man bedenkt, wie perfekt, brav und märchenhaft alles erscheint.
Doch ihre Authentizität wird nicht hinterfragt, denn Swift gelingt der Spagat zwischen suggerierter Nähe und Popstar-Glamour. Ihre Fans können ihre Songs auf Swifts Gefühle und Lebenserfahrungen hin analysieren und so das Gefühl haben, ihr ganz nahe zu sein. Warum also das Märchen infrage stellen und sich nicht einfach für sie freuen?
Heute mag es schwer zu glauben sein, aber es gab Zeiten, in denen es selbst Swift nicht leichtfiel. Ob man sie für ihre Country-Musik belächelte, ihre vielen kurzlebigen Beziehungen bemitleidete oder sie auf der Bühne eines Musikpreises vor einem Millionenpublikum bloßstellte – wie es der Rapper Ye, ehemals Kanye West, im Jahr 2009 tat.
Dass Swift heute an der Spitze des Pop steht, ist das Ergebnis von Talent und harter Arbeit – an der Musik, aber auch am Image. Die Verlobung ist dabei keine Ausnahme. Und weil Taylor Swift nun mal keine Minimalistin ist, sondern sowohl mit ihren Looks als auch in ihren Shows einen sehr mädchenhaften Auftritt bevorzugt, bleibt sie auch hier ihrem Stil treu: Rosen, Diamanten, ein Mann auf seinen Knien. Es sieht eben alles perfekt aus. Und die ganze Welt gönnt es ihr.
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Larissa Vogler ist Kulturjournalistin mit einer Leidenschaft für Filme, Serien und Shows. Sie liebt es, unentdeckte Perlen aufzuspüren und ihre Leser mit neuen Ideen zu begeistern.