Verdacht auf Fehlinjektion: Mutter nach Zwillingsgeburt querschnittsgelähmt!

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Von : Tobias Grünwald

Verdacht auf falsche Injektion
        
          Mutter ist nach Zwillingsgeburt plötzlich querschnittsgelähmt

Julia Bohmke, 37 Jahre alt und kürzlich Mutter von Zwillingen geworden, hatte sich die Geburt ihrer Kinder ganz anders vorgestellt. Was als große Freude begann, verwandelte sich in tiefes Leid für die nun dreifache Mutter. Nach der Entbindung ihrer Zwillinge im Dezember wurde Julia querschnittsgelähmt, eine dramatische Veränderung, die ihr Leben und das ihrer Familie komplett umgestaltete. „Wie konnte das nur passieren?“ – diese Frage quält Julia immer wieder, und auch Monate später hat sie darauf noch immer keine Antwort gefunden.

Starke Schmerzen nach PDA: „Plötzlich wurde alles taub“

Julia Bohmke, die bereits Mutter eines vierjährigen Sohnes ist, und ihr Ehemann Christopher wollten ihre Familie vergrößern. Die Nachricht, dass sie Zwillinge erwarten, erfüllte sie mit großer Freude. In einem exklusiven Interview mit „RTL“ berichtet Julia von einer Schwangerschaft, die bis zur 38. Woche ohne Komplikationen verlief, bis die Wehen einsetzten. Eine Periduralanästhesie (PDA), die ihr schon bei der Geburt ihres ersten Kindes half, sollte auch diesmal die Schmerzen lindern. Doch beim Anlegen der PDA spürte Julia sofort, dass etwas nicht stimmte: „Es fühlte sich an wie ein starker Stromschlag in meinem rechten Bein, plötzlich wurde alles taub, ich hätte fast die Liege verlassen.“ Es entwickelte sich eine kritische Situation, in der die Hebammen verzweifelt nach den Herztönen der Babys suchten und schließlich ein Notkaiserschnitt durchgeführt wurde.

Plötzliche Lebensgefahr: Julia entwickelt Wasser im Gehirn

Die Zwillinge kamen gesund zur Welt, doch Julia erwachte mit tauben Beinen aus der Narkose. Anfangs dachten die Ärzte an Nebenwirkungen der PDA, aber Julias Zustand verschlechterte sich zusehends. Trotz zahlreicher Untersuchungen und Lumbalpunktionen blieben die Symptome bestehen. Letztendlich wurde ein Hydrocephalus, also Wasser im Gehirn, diagnostiziert, der Julias Leben bedrohte. Nach einer dringend notwendigen Operation und der Platzierung eines dauerhaften Shunts wurde Julia zur weiteren Behandlung in die Charité in Berlin überführt.

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Verkehrte Injektion? Julia sehnt sich nach ihren Kindern

Wie konnte es zu dieser Situation kommen? Es besteht der Verdacht, dass möglicherweise eine falsche Substanz während der PDA injiziert wurde, was eine Entzündung der Hirnhäute und im Rückenmark verursacht haben könnte. „Das sind jedoch alles nur Spekulationen“, stellt Julia klar. Es ist eine tragische Situation für die Mutter, die den Kontakt zu ihren Kindern schmerzlich vermisst. Die emotionale Belastung ist enorm; Julia sieht ihren älteren Sohn alle zwei Wochen, die Zwillinge nur einmal im Monat. Trotz der Schmerzen und der räumlichen Trennung von ihrer Familie kämpft sie weiter und arbeitet hart an ihrer Genesung, angetrieben von dem Wunsch, wieder mit ihren Kindern laufen zu können. Julias Ziel ist es, die Klinik auf eigenen Beinen verlassen zu können.

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