30 Jahre geputzt: Frau erhält 160.000 Euro von Ex-Mann nach Gerichtsbescheid

Die 60-jährige Argentinierin hatte drei Jahrzehnte lang auf eine berufliche Laufbahn verzichtet, um sich ganz ihrer Familie zu widmen. Ihr Ehemann sorgte währenddessen für den finanziellen Lebensunterhalt.

Ihr Ehemann verließ sie und nahm das Vermögen mit

Es war für die Frau eine selbstverständliche Entscheidung, ihre beruflichen Ambitionen hinter das Wohl ihrer Familie zu stellen. Mit einem ausgezeichneten Bildungsabschluss und einem abgeschlossenen Studium hätte sie sicher eine erfolgreiche Karriere erwarten können. Sie entschied sich jedoch bewusst gegen das Berufsleben und für die Rolle als Hausfrau und Mutter. Nach einer Trennung von ihrem Mann, die zwei Jahre später in einer Scheidung mündete, stand sie vor großen Herausforderungen.

Ein beruflicher Neustart?

Die Situation war für die 60-Jährige ungewiss, da sie lange aus dem Berufsleben ausgeschieden war. Daher entschloss sie sich, rechtliche Schritte einzuleiten, um eine finanzielle Entschädigung für die Jahre der Hingabe zu ihrer Familie zu erhalten. Der Rechtsstreit endete erfolgreich für sie. Das Gericht entschied, dass ihr Ex-Mann ihr eine Summe von 8 Millionen Pesos zahlen muss, was etwa 160.000 Euro entspricht.

Die Gerichtsentscheidung wurde damit begründet, dass die Frau ihre eigene Karriere zugunsten der Kindererziehung und Haushaltsführung aufgegeben hatte. In Argentinien stellt eine Summe von 160.000 Euro ein beträchtliches Vermögen dar. Die Richterin erachtete diese Summe als gerechte Entschädigung, vor allem weil die Chancen der Frau, sich auf dem Arbeitsmarkt zu etablieren, sehr gering waren. Die finanzielle Unterstützung durch ihren Ex-Ehemann war daher unabdingbar.