Dschungelcamp-Halbfinale: Entdecken Sie die besten Momente!

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Von : Larissa Vogler

Dschungelcamp, das Halbfinale – Gute Seiten, bessere Seiten

Dschungelcamp, das Halbfinale – Gute Seiten, bessere Seiten

Im Dschungel sind noch fünf „Stars“ übrig, doch am sechzehnten Tag müssen zwei von ihnen das Camp verlassen. Edith und Timur geben alles, um sich noch einmal ins Rampenlicht zu rücken, wobei Timur sogar die allgemeine Stimmung zugunsten seiner Selbstdarstellung opfert. Doch wird es ihnen zum Vorteil gereichen? Und was unternimmt der Löwe in Freiheit als Erstes?

Einer der markantesten Sätze der deutschen Fernsehgeschichte fiel von Verona Pooth, die in den späten 1990ern das Erotikmagazin „Peep!“ auf RTL2 moderierte und damals noch Feldbusch mit Nachnamen hieß. Sie beklagte sich darüber, dass alle „hinter meine Fassade schauen wollen – aber da ist nichts.“ Doch wie führt uns dieser Satz zum Dschungelcamp und Timur Ülker?

Alles nur gespielt?

Tag 16 im Dschungelcamp markiert das Halbfinale und das ist allen Teilnehmern sehr bewusst. Alle? Alessia Herren fragt ungläubig: „Bin ich jetzt wirklich im Halbfinale? Das habe ich nicht kapiert.“ Doch, bist du, Alessia. Nur der Löwe ist es nicht. Maurice Dziwak, der am Vortag ausgeschieden ist, leckt seine Wunden in den Stunden vor der Abreise aus dem Camp. Und diese Wunden sind tief. Lilly berichtet: „Es geht ihm nicht gut. Es war sein Traum.“ Doch je mehr er seine Wunden leckt, desto schmerzhafter werden sie, und desto wütender wird er über seinen Rauswurf. „Warum? – Warum? – Ich verstehe es nicht.“ Dann sein Verdacht. Er blickt ernst in die Dschungelkameras: „Was zeigen die den Leuten eigentlich von diesem Leben hier?“ – „Was zeigt Ihr denn?“ – „Das ist alles gefälschter Mist hier, und das wird auch noch belohnt.“ – „Ich schwöre auf meine Mutter, das ist die verlogenste Show, die ich je erlebt habe.“ – „Diese Ungerechtigkeit macht mich fertig. Das ist unfassbar!“

Aber auch am sechzehnten Tag endet Maurice’s Versuch, den „Löwen“ in sich zu beschwören, kläglich. Obwohl ihm wieder das Herz auf der Zunge liegt. Das alte Problem: Wenn es ernst wird, kneift der Löwe den Schwanz ein. Die konkreten Vorwürfe, die sich gegen seinen Intimfeind Timur richten, führen zu nichts. Lilly, unterlegt mit dramatischer Klaviermusik: „Maurice ist stinksauer! Er sagt: Die Show ist fake.“ Timur: „Was?“ Pierre, leicht genervt: „Kann man dem Mann irgendwie helfen?“ – Lilly: „Man darf nicht vergessen: Er ist noch jung.“ – Maurice: „Aber zur Aftershowparty… da muss ich nicht kommen, oder?“ Der Vorhang fällt. Im ersten Burgerladen jenseits des Dschungels wartet ein Big Mac Menü, Chicken Nuggets, Pommes, Cola, ein McFlurry-Eis und Mama Dziwak auf ihn. Wenn man genau hinhört: das Kätzchen schnurrt.

Gute Seiten, bessere Seiten:

Das Halbfinale bei „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“ (IBES) bedeutet anders als in jeder Sportart nicht: die letzten vier. Nein, wir sind schließlich bei den „Rechenkünstlern von RTL“: die letzten fünf. In der Klasse von 2025 sind das Altmeister Pierre Sanoussi-Bliss, Löwenmutter Lilly Becker (die hohe Favoritin), ein „kleines, freches Küken“ aus Köln (Alessia über Alessia), Karma-Queen-Edith (Wahlspruch: „Erst reden, dann denken und sich danach über die Konsequenzen wundern“) und Stresstest-Dummy Timur Ülker („Ich muss das ansprechen, ich war noch nie so pur und so echt wie hier“).

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Nach drei Tagen mit jeweils null Sternen bei den Prüfungen, also einer Radikaldiät aus Reis und Bohnen, könnte man meinen, die Stimmung wäre am Boden. Doch dem ist nicht so. Außer einem kurz aufflackernden Streit zwischen dem ausgeschiedenen Maurice („Du hast uns Mobbing unterstellt!“) und dem provokanten Timur („Was du sagst, finde ich superhässlich, supergehässig, superuncool“) zeigten sich die Dauercamper im australischen Dschungel von ihren versöhnlichsten Seiten. Zuerst durften der ehemalige TV-Kommissar Pierre und Queen Lilly in einer neuen Folge von „Das Model und der Schnüffler“ (Sonja Zietlow) auftreten. Pierre erzählte während der Nachtwache von seiner unbefriedigenden beruflichen Situation (letzte Rolle vor 1,5 Jahren, seitdem er 60 ist, sind die Angebote noch weniger geworden). Lilly tröstend: „Mein lieber Pierre, das wird schon.“ Lilly erzählte dann, wie es war, an der Seite eines Weltstars wie Boris Becker zu sein. „Ich war die Frau von… ich war die Mutter von.. Ich war immer mit Boris, ich durfte auch nicht arbeiten. Ging einfach nicht! Keine Zeit. Deswegen habe ich jetzt auch so Lust zu arbeiten.“

Die Ruhe vor dem Finale.

Nicht nur Lilly und Pierre, alle konnten sich noch einmal von ihrer emotionalen Seite zeigen. Die Camper sollten dazu ihre Bilanz der vergangenen Wochen im Camp ziehen (und natürlich ein wenig für sich werben): Edith Stehfest betonte, was für eine Herausforderung es für sie gewesen sei, „in einer Gruppe meine Position zu finden und mutig zu sagen, was ich sagen musste“. Sie habe zeigen können, wer sie sei. Timur erklärte beseelt, wie stolz er auf sich sei: „Ich stehe auf Echtheit. Ich bin viel echter geworden. Das ist einfach krass. Vielen Dank.“ Lilly sagte, alle hätten ihr abgeraten vom „Dschungel“. Sie hätten gesagt: „Dann bist du Trash!“ Sie sei aber froh, dass sie es gemacht habe. „Hier kann ich sein, wie ich bin. Und hier ist Ruhe. Nichts zu tun – wie herrlich ist das.“ Maurice sagte: „Wir wollen nicht meckern“, meckerte dann doch. Alessia, ganz Team feuchte Augen, zeigte sich „unendlich dankbar“ dafür, dass sie ihre Ängste überwinden durfte. Ja, selbst Pierre, der alte Ironiker, zeigt sich „durchaus gerührt“. Die Anrufe für ihn bewiesen ja, „dass man mich offenbar so mag, wie ich bin“. Großes-an-die-Schultern-Kuscheln, auch die Musik schluchzt.

Ein Mann sucht Stress.

Timur Ülker hat es weit gebracht (keine Ironie!). Er schaffte es, wie er immer wieder erzählt, aus wirklich prekären Verhältnissen durch sein Aussehen erst in die Nakedei-Trash-Dating-Show „Adam sucht Eva“ und schließlich bis ins Stammpersonal der erfolgreichsten deutschen Seifenoper GZSZ (RTL). Dafür gebührt ihm eine Menge Respekt. Im Dschungel aber zeigt sich jeden Tag wieder, dass er damit auch wirklich am Ende der schauspielerischen Fahnenstange angekommen ist, talentmäßig. Allein dass der Checker-Löwe Maurice und die zwar bauernschlaue Alessia Herren, die aber nie von sich behaupten würde, die hellste Kerze auf der Torte zu sein, Timur beständig durchschauen mit seinen kleinen Inszenierungen: Das sollte ihm zu denken geben. „Gleich ist wieder Lesestunde“, sagt Alessia einmal, als Timur sich wieder auf sein Feldbett legt, um den Brief seiner Verlobten versonnen zu betrachten. Maurice: „Dat macht der zwanzig bis dreißig Mal am Tag“ – Alessia: „Isch glaub (sie grinst), der schauspielert.“ Der Timur, der „sucht irgendwie Stress“, bemerkt sie etwas später. Und wenn er keinen Stress macht mit überflüssigen Diskussionen, dann sucht er eine Bühne, etwa bei der Dschungelprüfung.

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Die Prüfung und eine Prüfung.

Ein IBES-Klassiker der guten Laune stand am Tag vor dem Finale für alle fünf Verbliebenen an: „Creek der Sterne“, ein lustig-superharmloses Wasserspiel mit garantierter hundert Prozent Ausbeute. Die Camper müssen dazu die fünf Sterne auf fünf verschiedene Punkte in dem künstlichen „Bach“ legen und dann jeder seinen Stern ein paar Minuten gegen Wasserstrahlen aus diversen C-Schläuchen verteidigen und gegen einen Schwall aus Wasser, der regelmäßig eine Rutsche herunterschießt. Lustig, aber kein Problem. Auch dieses Spiel nutzten Edith und Timur, die sich zu Recht als Außenseiter empfanden, inszenierten sich selbst auf dem Weg zur Prüfung. Timur musste noch mal zur Toilette, Edith zeigte in einem Moment des Wartens, wie gelenkig sie ist – mit Spagat bis Rad schlagen auf engem Raum. Alessia, leicht genervt: „Warum kommen die nicht einfach?“ Lilly, gelangweilt: „Die machen Show!“ Bei der Prüfung trotzte die fitte Edith dem ebenfalls sportlichen Timur die Pole Position ab. „Ich will nach ganz vorn, weil ich ehrgeizig bin und bei der Prüfung noch nie eine Frau vorne war!“ Jan Köppen: „Stimmt nicht! Dschungelkönigin Lucy war letztes Jahr auch ganz vorn.“ Egal, sie setzt sich durch. Timur muss auf die Position zwei, Alessia geht auf die drei, Lilly auf die vier und der Älteste, Pierre, auf die hinterste Position.

Bei der Prüfung dann – maximal dramatische Blockbustermusik zu minimal spannender Prüfung – schafft es Timur dann doch noch im Ehrgeiz-Ranking auf die eins. Während sich Pierre und Lilly und Alessia ruhig auf ihre Sterne legen und auch Edith ihre Position halbwegs showfrei hält, stellt sich Timur minutenlang aufrecht in den Schwall der C-Rohre (Jan Köppen: „Warum macht er das?“) und kämpft heroisch für die besten Bilder. Folge: ein Cut zwischen den Augen. Und der Eindruck, dass es Timur und Edith, die beiden Showgirls, etwas übertrieben haben. Immerhin: fünf Sterne, volle Punktzahl, das erste Mal in diesem Camp. Alessia: „Isch hab so Hunger.“ Ihr Plan: „Kochen mit Amore“, dann: „Essen. Zigarette, Dusche.“

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Bilanz, die Zweite:

Nach dem persönlichen, emotionalen und alle total happy machenden Rückblick am Anfang will RTL es nun schwarz auf weiß von den Campern wissen: „Wer soll König oder Königin des Dschungels werden – und wer soll raus?“ Eine Schultafel wird ins Camp gebracht, jeder soll eine Krone und ein rotes X auf die fünf Kandidaten, deren Köpfe auf der Tafel stehen, verteilen. Alle machen mit, sogar Edith, auch wenn sie so eine interne Bewertung „gemein“ findet. Nur Timur hat wieder etwas einzuwenden, findet das Spiel „Team zersetzend“ und daher nicht gut. Lilly: „Oh mein Gott, das ist ein Spiel!“ – „Du liebst keine Competition???“ Alessia wiederholt, was schon lange Pierres Mantra gegenüber Timur ist: „Wir sind keine Familie, wir sind keine Freunde. Und, ja, ich will gewinnen. Natürlich bin ich eine Einzelkämpferin.“ Daher nehmen sich die meisten der fünf auch selbst die Krone. Jogi Löw würde sagen: „Harmonie isch over.“

Wer steht im Finale?

Einen „Doppelschlag“ hatten die beiden Moderatoren angekündigt: zwei mussten gehen. Lilly, das war relativ klar, steht im Finale. Dann entschied es sich, so haben Köppen und Zietlow das inszeniert, zwischen Edith und Pierre und zwischen Timur und Alessia.

Ja, wer nun?

Die Regel der letzten Tage bestätigte sich erneut: Prüfungsversager von gestern sind Abgänger von heute. Es traf also die immer etwas überehrgeizig wirkende Edith, die gegen Feelgood-Guru Pierre ihr Duell verlor. Und dann musste noch Timur gehen, der gegen die rheinische Frohnatur Alessia den Kürzeren zog. Man kann nur hoffen, dass er irgendwann lernt, dass zwischen Gefühle behaupten und Gefühle zeigen Welten liegen. Hinter der Fassade, da sollte einfach etwas sein.

Und wie nahm es die Runde auf?

Die ersten Reaktionen der drei Finalisten zeigen, dass die drei mit der Wahl insgesamt sehr einverstanden sind.

Und wer gewinnt?

Auf der Pole Position steht eindeutig Lilly Becker, die das Rennen um die Krone, wenn sie keine groben Fehler macht, vermutlich nach Hause fährt. Alessia ist, weil so ganz anders unterwegs, in meinen Augen die hartnäckigere Konkurrentin. Pierre gebe ich eher Außenseiterchancen.

Das Finale des Dschungelcamps 2025 startet heute um 20.15 Uhr bei RTL und RTL+

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