Dschungelcamp Eskalation: Dickpic-Skandal und Hungerkrise am Tag vier!

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Von : Larissa Vogler

Dschungelcamp, Tag vier – Ein Dickpic, null Amore, dafür droht akute Unterernährung

Dschungelcamp, der vierte Tag – Ein pikantes Foto, keine Liebe und drohende Hungersnot

Am vierten Tag enthüllt Lilly Becker Details über ihre Ehe mit Boris, Timur Ülker gesteht, Bill Kaulitz ein anzügliches Foto geschickt zu haben, und Maurice, genannt „Löwe“, versucht Yeliz Koc aus ihrem Bett zu verdrängen. Unterdessen wird der Hunger im Camp immer größer, da die „Stars“ erneut nur Reis und Bohnen zu essen bekommen.

Am Vorabend hatte Jürgen Hingsen schon etwas düster am Lagerfeuer vorhergesagt: „Mit der Zeit kommt der Rat, kommt das Attentat.“ Der vierte Tag brachte einige Teilnehmer gefährlich nahe an den Gedanken an Übergriffe, denn der Hunger im Camp erreicht rekordverdächtige Ausmaße. Nachdem Sam, der behauptet, er könne das nicht, an den Tagen zwei und drei ohne Sterne aus seiner Einzelprüfung zurückgekehrt war, wiederholte sich dieses Desaster am vierten Tag. Ein neuer Dschungelrekord ist aufgestellt.

Dass ihn diesmal die ängstliche Alessia Herren begleiten musste, machte die Situation keineswegs besser. Die Moderatorin Sonja Zietlow verkündete am Ende in bester RTL-Boxsport-Manier, wie einst Ringansager Michael Buffer, Sams neuen Kampfrekord: Dschungelprüfungen: fünf, Sterne: null. Zum Vergleich, auch die beiden Gruppenprüfungen zu Beginn hatte er verpatzt.

Keine Liebe, nur Hunger:

Keine Sterne bedeutet im RTL-Dschungel von Australien: Nur die Grundration aus Reis und Bohnen, nichts weiter. Sam hatte bereits vor der Prüfung scharfsinnig analysiert: „Wenn wir diesmal keine Sterne mitbringen, dann verhungern die hier.“ Besonders Lilly Becker zeigte sich schon seit dem dritten Tag kämpferisch. Dass die Stimmung vor der Prüfung nur mäßig war, lag auch daran, dass es nicht einmal mehr das „Kochen mit Liebe“ gab. Plötzlich schmeckte alles schrecklich. Warum nur? Was hatte es zuvor erträglicher gemacht?

Alessia Herren, zusammen mit Yeliz Koc die Köchin im Camp, lieferte am Dschungeltelefon einen Beweis für den täglichen Triumph über ihren Willen: „Ich sag’s nicht.“ – „Ist ein Geheimnis!“ – Kichern – „Ich bin nicht so eine Person, die so was verrät.“ – Kichern – „Ich sag das nicht.“ – „Also, Timur hat Brühwürfel ins Camp geschmuggelt, die haben wir als Gewürz drübergestreut – und die sind jetzt alle.“ Maurice, der als Strafe fürs Schmuggeln den Entzug seines Luxusgegenstandes, eines Kuschelkissens, befürchtet, ist außer sich. Doch zunächst passiert: nichts.

Größter Fehlschlag Nummer eins: Das Dickpic an Bill Kaulitz.

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Um etwas Pepp in den tristen Alltag zu bringen, wird GZSZ-Schauspieler Timur Ülker zu seinen Anfängen als Nacktdarsteller in der Trash-Dating-Show „Adam und Eva“ befragt, die er aus reiner Geldnot mitmachte. Bill Kaulitz hatte in einem Podcast mit seinem Bruder Tom angedeutet, dass die Reality-TV-Welt, die sonst nicht viel weiß (als Jürgen Hingsen einmal von „Warten auf Godot“ spricht, schaut er in sehr leere Gesichter), natürlich den Podcast der Kaulitz-Brüder kennt, was brennend interessierte. Also, Bill habe da etwas angedeutet, was Timur natürlich sofort richtigstellen musste.

Es folgt eine dieser Passagen, auf die jeder Nicht-Hardcore-Trashfan wirklich mehr als gut verzichten könnte. Aber, da müssen wir durch. Also: Er, Timur, hätte nichts mit Bill gehabt, natürlich, aber man habe sich auf einer Party getroffen und da habe Bill, der „Adam und Eva“ gesehen hatte, vermutet, der Timur wäre nicht so gut bestückt, untenrum. Punkt. Das ließ er natürlich nicht auf sich sitzen („Ich habe ’nen Blutpenis“) und schickte Bill als Beweis ein sogenanntes Dickpic. Was Bill dazu sagte, bleibt ihr Geheimnis. Hoffen wir es.

Größter Fehlschlag Nummer zwei: Der Streit um das Bett mit Yeliz.

Es geht um einen bisher nur angedeuteten Kampf der Trash-Veteranen. Maurice Dziwak, bisher Bodenschläfer, pocht natürlich völlig uneigennützig auf die Gleichheit unter den Geschlechtern. Und fordert von Yeliz Koc ihr Feldbett: „Wir sind alle gleich, jeder muss mal auf dem Boden schlafen.“ Yeliz: Niemals, „wer zuerst kommt, malt zuerst“. Pierre, das Duell genüsslich beobachtend: „Ich glaube, ich hole mir mal ’ne Cola.“

Selbst wenn es die im Camp gäbe, hätte er sie aber gleich zurückbringen können. Denn bei RTL vertagen sie den Showdown zwischen der Schönen und dem Klopapiertiger. Auch die erste Runde in der klassischen Dschungel-Disziplin „Zickenkrieg“, erst Edith gegen Yeliz, dann (fast) alle Frauen gegen Edith. Bevor es richtig losgeht, stoppt das Drama eine Werbepause. To be continued, das brodelt bald weiter.

Ein Ladies- und dabei Gentleman:

ist Tennis-Legende Boris Becker, wenn man den Ausführungen seiner Ex-Frau Lilly glaubt. Lilly schildert den Mitinsassen am Lagerfeuer auf Nachfrage ihr Kennenlernen. „Es war Liebe auf das erste Date“, sagt sie, und sehr bodenständig „in einer Pizzeria“. Sie hätten so lange geredet und sich angeschmachtet bis alle anderen Gäste weg waren. „Er ist ein Gentleman, er weiß genau, wie das Spiel geht.“

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Nur bei der Zahlungsmoral offenbar nicht so ganz, ihrer Darstellung nach. „Er hat seit sieben Jahren nichts gezahlt. Alle denken, die Kohle sei weg. Aber die war nie da. Ich muss mir mein Geld selbst verdienen.“ Ach ja, das Verhältnis zur Nachfolgerin an der Seite von Boris Becker scheint, wie soll man das sagen, eher eisig zu sein.

Verständnispunkte sammeln mit Jörg Dahlmann:

Einer, der sich für den Campklügsten hält – und vermutlich tatsächlich einer der schlaueren ist, wenn auch vielleicht nicht so schlau, wie er denkt, ist der vom Sender Sky geschasste Sportmoderator Jörg Dahlmann. Weil er beim Studieren vieler Staffeln IBES offenbar festgestellt hat, dass man sich in Australien auch von seiner gefühligen Seite zeigen muss, serviert Dahlmann in einer Nachtwache dem Publikum eine erste große Suada. Die Konkurrenz hatte schließlich bereits an Tag zwei in dieser Disziplin vorgelegt.

Am Feuer servierte er dazu Mitwächterin Lilly Becker zunächst seinen Gruß aus der Küche: „Stimmt es, du hast deine Eltern früh verloren?“ Becker: „Ja, mit drei.“ Eine Antwort, auf die er als Vorspeise null einging, dafür lieber sofort zum Hauptgericht kam: zu seiner Geschichte. Sein Vater sei an Krebs gestorben als er sechs war, die Mutter sei für ihr Kind lange alleine geblieben, als sie endlich wieder einen Mann fand, starb der Neue nach nur zwei Jahren ebenfalls an Krebs. Die Mutter ist auch tot. „Sie hatte nicht viel Glück im Leben.“ Dahlmann weint, Lilly tröstet, die Musik schluchzt. Lilly in ihrem Holländisch: „Mütter sind einfach verdammt wichtig!“ Verständnispunkte Dahlmann: sicher eingefahren.

Der Untergang, rekordverdächtig.

Die Prüfung, in die Sam und Alessia mussten, hieß „Pleiten, Blech und Pannen“ – es war, das muss man so deutlich sagen, eine der leichteren Prüfungen im Dschungelcamp. Beide mussten zur „Generalüberholung in die Kfz-Würgstatt“. Sam, weil er die meisten Anrufer bekommen hatte, sollte sich dort mit dem Rücken auf die geschlossene, verglaste Ladefläche eines Kleinlasters legen, neben sich eine Wand mit zwölf festgeschraubten Sternen. Alessia musste die passenden Werkzeuge/Schlüssel für die einzelnen Sterne in den Schrotthaufen vor dem Wagen suchen.

Der Rat von Moderatorin Sonja Zietlow, für die nächsten Minuten die Lautstärke am Fernseher etwas runterzudrehen, sollte sich als wertvoll erweisen. Denn Sam begann bereits zu kreischen, als ihn zwei Fliegen in seinem Glasverhau umschwirrten – bevor auch nur die erste Ladung Tierchen zu ihm hereingelassen wurde. Erst regnete es Kakerlaken, dann Mehlwürmer, nicht viele, nicht wild, aber im Wagen: ein einziges Gezeter. Alessia zeigte sich draußen als die erwartet unfähige Mitstreiterin.

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Jürgen Hingsen, ein Meister der beiläufigen Vernichtungssprüche, hatte vorher bereits geunkt: „Na ja, das sind ja – in Anführungsstrichen – zwei Pflegefälle.“ Alessia jedenfalls traute sich nicht einmal, in irgendeine der Kisten und Töpfe zu greifen, in denen die Werkzeuge unter Schleim oder verwestem Fleisch versteckt waren. Statt zuzugreifen, ein einziges „Ich hab Angst! – Ich kann das nicht! – Ich habe so ne Angst! – Ich kann das nicht!“

Das führte zu dem absurden Moment, das der Dauerzeternde Sam im Wagen die draußen zaudernde Alessia anherrschte: „Steck doch das Ding rein!“, gemeint war ihre Hand in eine Tonne. Tat sie nicht, die Minuten vergingen. Ein einziges Werkzeug und ein einziger Stern waren gesammelt, als die Ratten kamen, die bereits an Tag zwei das Ende bedeuteten. Auch diesmal rief Sam den Satz, den er nach Lillys Meinung nie mehr rufen darf: „Ich bin ein Star – Hol mich hier raus.“ Zum dritten Mal in Folge null Sterne. IBES-Rekord eingestellt.

Wer morgen in die Prüfung muss:

Sam, natürlich. Alessia, natürlich. Wie sagte Pierre am Anfang: „Die Zuschauer wollen uns leiden sehen.“

Einzige Hoffnung:

Lilly Becker als Dritte im Bunde. Sie will und wird es Sam und allen zeigen. Wenn er nicht mit dem verbotenen Satz wieder alles vermasselt.

Heute um 20:15 Uhr geht es weiter beim RTL (und auf RTL+)

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